Grüne brachen zur Grünkohlwanderung auf


Für die Grünen ging es auf Grünkohl-Wanderung. Foto: Grüne
Für die Grünen ging es auf Grünkohl-Wanderung. Foto: Grüne | Foto: Grüne

Wolfenbüttel. Zu einem Waldspaziergang mit anschließendem Braunkohlessen trafen sich am Sonntagvormittag rund fünfzig Mitglieder und Freunde von Bündnis 90/Die Grünen aus der Region Braunschweig- Wolfenbüttel-Salzgitter-Peine-Helmstedt. Unter der fachkundigen Führung von Karl-Friedrich Weber ging es durchs Lechlumer Holz.


Trotz der Kälte verfolgten die Wanderer die spannenden Minivorträge Webers mit großem Interesse. Mit hoher Sachkompetenz erklärte Weber die Unterschiede der einzelnen Waldteile, z.B. die Wurzel- gegenüber der Kronenkonkurrenz der Bäume im altersmäßig gleichen bzw. gemischten Baumbestand. Er ging auf die katastrophalen Schäden durch den Einsatz von Harvestern ein, die den Waldboden verdichten und das empfindliche Wurzelwerk der Bäume nachhaltig beschädigen.

Die Wirtschaftsschneisen seien so dicht beieinander, dass den Bäumen nicht genügend Entfaltungsmöglichkeiten bleiben. Am Ende der gut zweistündigen Tour hob Weber noch einmal den großen ökologischen Wert des Waldes hervor und verwies auf das Bundesverfassungsgerichtsurteil von 1990, worin dem öffentliche Wald klipp und klar die Rolle zugewiesen wird, der Bevölkerung direkt zu dienen, beispielsweise als Naherholungsort, aber keinesfalls vorrangig wirtschaftlichen Interessen unterworfen werden dürfe. Anschließend ging es ins Sternhaus. Vor dem Essen gewährte Hilmar Nagel den Anwesenden Einblicke in die wechselvolle Geschichte des historischen Ausflugslokals, das nur dank privater Initiative erhalten werden konnte. Beim nun folgenden Essen lernten die Grünen echten Braunkohl kennen, den der Biobetrieb Nagel auf Wunsch der Grünen angebaut hatte. Auch der dazu angebotene „Klump“ bot so manchem Gast ein neues Geschmackserlebnis.
Dem munteren Essen folgte ein Bericht aus Berlin, den der Grüne Bundestagsabgeordnete Ottmar von Holtz lieferte.Nach einem ebenso unterhaltsamen wie informativen Tag, endete die rundum gelungene Veranstaltung mit einem Abstecher zum Gedenkstein des „Hohen Gerichts“ dessen historische Bedeutung von Grünenvorstandsmitglied Pieter K. G. erörtert wurde.


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