Wolfenbüttel. Nach wie vor beschäftigt das Thema „Fracking“ die Menschen in unserer Region.
Als im Frühjahr 2012 die Mitglieder des Kreistages und des Rates der Stadt Wolfenbüttel einstimmig für eine Resolution gegen das Fracking-Verfahren zur Gewinnung von Erdgas votierten, schien die Gefahr für unsere Region erst einmal gebannt. Doch nach wie vor plant die jetzige Bundesregierung, Fracking generell durchzusetzen. Außerhalb von Wasserschutzgebieten sind Fracking und die Verpressung der Prozessrückstände in den Untergrund unverändert möglich. Verschiedene Umweltverbände und Organisationen wie der BUND, Campact und der Bundesverband Bürgeriniativen Umweltschutz (BBU) sprechen sich ebenfalls mit Nachdruck gegen das sogenannte Fracking-Verfahren zur Gewinnung von Erdgas aus.
Ebenso ergab eine von Campact in Auftrag gegebene Emnid-Umfrage im Mai 2012, dass 66 Prozent der befragten Bundesbürger ein grundsätzliches Fracking-Verbot unterstützen würden. Das Thema hat also nach wie vor nicht an Brisanz verloren. Die Jugendlichen und jungen Erwachsenen von heute, stellen sich immer häufiger die Frage, wie mit den Schäden an Natur und Umwelt in Zukunft um zu gehen ist, wer die Folgekosten trägt und wessen Interessen und Profit eigentlich gegenwärtig in erster Linie mit dem Raubbau an Natur und Umwelt verfolgt werden.
Aus diesem immer noch aktuellem Anlass präsentiert die Grüne-Jugend Wolfenbüttel am 5. September, ab 19 Uhr, den neuen Film „Promised Land“, ein Film zu dem Thema „Fracking“, mit Matt Damon in der Hauptrolle des gewieften Steve Butlers, Mitarbeiter eines großen US-Energiekonzerns, im Wolfenbütteler Filmpalast, und lädt dazu alle interessierten und diskussionsfreudigen Bürger ein. Der Eintritt ist frei.
Christiana Steinbrügge, die gemeinsame Kandidatin von SPD und Bündnis 90/ Die Grünen und Sascha Pitkamin, der Direktkandidat der Grünen für die Bundestagswahl werden vor dem Film die Möglichkeit erhalten, zu dem nach wie vor brisanten Thema „Fracking“ für unsere Region Position zu beziehen. Nach der Filmvorführung gibt es ausreichend Zeit und Raum für eine Diskussion mit den Kandidaten.
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