Grüne trauern um Klaus Thiele


Überraschend verstarb der Vorstandssprecher der Cremlinger Grünen, Klaus Thiele, aus Gardessen.
Foto: Privat
Überraschend verstarb der Vorstandssprecher der Cremlinger Grünen, Klaus Thiele, aus Gardessen. Foto: Privat



Gardessen. Völlig überraschend verstarb der Vorstandssprecher der Cremlinger Grünen, Klaus Thiele, aus Gardessen. Die Grünen ohne "ihren Klaus" – das sei noch unvorstellbar. Seit über 20 Jahren war er Mitglied der Partei und in vielen Ehrenämtern tätig, so viele Jahre im Kreistag und Gemeinderat Cremlingen.

Mit Freunden baute er in Gardessen einen Resthof aus und verwirklichte hier seinen Traum von der ökologischen Erneuerung der Gesellschaft. Bauen in seiner Werkstatt, kochen mit gesunden Lebensmitteln, lesen, reisen durch fremde Länder – für Klaus Thiele gab es viele interessante Dinge des Lebens zu entdecken. Die Ideen gingen ihm nicht aus.

Aus der Geschichte zu lernen wäre dem passionierten Lehrer für Deutsch und Geschichte immer wichtig gewesen, und so baute er sein vielfältiges ehrenamtliches Engagement nach seiner Pensionierung noch aus. Neben seinen Parteiaufgaben im Kreisvorstand und im Vorstand des Gemeindeverbands Cremlingen engagierte er sich im Beirat der JVA Wolfenbüttel, war aktives Mitglied in der Genossenschaft "Kernbeißer", die in Braunschweig einen Bioladen betreibt, arbeitete zum Thema Asse in der BürgerAktion Sichere Asse (BASA) und setzte sich für die Ausgestaltung der Gedenkstätte KZ Schandelah-Wohld ein.

Der große Holztisch in seiner Küche war Treffpunkt für viele Sitzungen, und im selbstgebauten Stuhl seines Sohnes leitete er mit Humor und großem Hintergrundwissen die Gespräche.

"Wir wollten noch viel zusammen machen, daraus wird nun nichts mehr. Wir sind traurig, denken an seine Frau und seine Söhne und werden ihn sehr vermissen", so die Cremlinger Grünen.