GRÜNE vom Landkreis enttäuscht




Cremlingen. Auf ihrer jüngsten Mitgliederversammlung diskutierten die Cremlinger GRÜNEN erneut über das Landschaftsschutzgebiet Herzogsberge. Deren Grünlandbereiche hätten sich in ihrer Vergangenheit als Truppenübungsplatz zu einer Landschaft mit nährstoffarmen Böden und besonderen Lebensbedingungen für seltene und bestandsbedrohte Tier- und Pflanzenarten entwickelt. 

Wichtig für ihre Erhaltung sei, so die GRÜNEN in einer Pressemitteilung, dass ein Schäfer die Flächen gepachtet habe, seine Herde das Gebiet beweide und dafür sorge, dass die Flächen nicht „verbuschen“ würden. Leider würden ihm immer wieder unverbesserliche Hundebesitzer das Leben schwer machen, die ihre Tiere frei oder an langen Leinen durch die Wiesen streifen ließen. Dort, wo Hunde gekotet hätten, würden Schafe keine Pflanzen mehr fressen.

„Leider war der Landkreis nicht bereit, sich an der Finanzierung von Feldhütern zu beteiligen“, bedauert Klaus Thiele von den Cremlinger GRÜNEN die Haltung des Landkreises. Der Cremlinger Gemeinderat habe auf seiner Sitzung am 28. April dennoch die Freigabe von 6.000 Euro für die Einstellung von Feldhütern beschlossen, die eigentlich an eine Beteiligung des Landkreises gekoppelt gewesen seien. „Diese sollten nun zügig eingestellt werden, damit sich die Herzogswiesen nicht weiter zum rechtsfreien Raum entwickeln“, fordern die Cremlinger GRÜNEN in einem einstimmigen Beschluss

Für die Zukunft fordern die GRÜNEN, dass der für das Landschaftsschutzgebiet zuständige Landkreis und der Eigentümer die Gemeinde nicht weiter alleine ließen und sich an der Überwachung des Gebietes beteiligen würden. Ferner sollten sich alle Beteiligten bald an einen Tisch setzen, damit eine ganzjährige Kontrolle der Freiflächen im Bereich der Herzogsberge für 2016 gesichert werden könne.


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