Grüne: "Wir werden für eine atommüllfreie Elm-Asse-Region kämpfen"

Die Grünen der Samtgemeinde Elm-Asse wehren sich gegen die Pläne in der Elm-Asse-Region ein Atommüllzwischenlager zu schaffen.

Die Grünen der Samtgemeinde Elm-Asse.
Die Grünen der Samtgemeinde Elm-Asse. | Foto: Privat

Samtgemeinde Elm-Asse. Im Dezember 2018 forderten, die Grünen der Samtgemeinde Elm-Asse in einem Antrag an den Samtgemeinderat Elm-Asse: "Der Rat möge sich gegen den Bau eines Zwischenlagers an der Asse aussprechen und die Samtgemeinde Elm-Asse auffordern, sich für eine atommüllfreie Asse-Region einzusetzen." Die Forderung der Grünen war: Den Atommüll unterirdisch zu verpacken und oberirdisch auf dem Schienenweg in ein, mindestens vier Kilometer von jeglicher Wohnbebauung, entferntes Zwischenlager zu fahren, denn die Schienen liegen bereits bis zum Asseschacht. Dies berichten die Grünen der Samtgemeinde Elm-Asse.


Die SPD-Fraktion der Samtgemeinde brachte damals den Antrag der Grünen zu Fall, in dem sie, laut Grünen, einen "völlig sinnfreien "Gegenantrag" stellte", mit der Begründung: Man müsse den Betreibern die Chance geben einen anderen geeigneten Standort zu finden. Die Betreiber hatten jedoch durch einen Sprecher zugegeben seit zehn Jahren weder einen anderen Standort gesucht, noch gefunden zu haben. Obwohl die SPD davon Kenntnis hatte, machte sie den Antrag der Grünen zunichte. Die Grünen der Samtgemeinde Elm-Asse sind entsetzt, wenn dieses atomare Zwischenlager nun im Naherholungsgebiet gebaut werden sollte und kündigen Widerstand an.

Da die SPD die Mehrheit im Rat hat, sei der Antrag der Grünen gar nicht erst diskutiert worden. So hätte der Betreiber nun freie Hand gehabt, da von der Politik anscheinend keine Gegenwehr zu erwarten war. Es war nun auch nicht mehr nötig eine Asse-fernen Standort für ein Atommüllzwischenlager zu suchen. Der Betreiber gehe sogar noch weiter und nenne gleich vier mögliche Standorte direkt an der Wohnbebauung. Nicht einmal mehr von dem geforderten Sicherheitsabstand zu den Orten Remlingen und Vahlberg sei mehr die Rede.
Bernhard Foitzik, der Fraktionsvorsitzende der Grünen im Rat der Samtgemeinde Elm-Asse: "Wenn tatsächlich ein Zwischenlager direkt an der Asse gebaut wird, haben wir es der SPD zu verdanken, die eine klare Aussage gegen ein Atommülllager, durch ihren Ratsbeschluss, verhindert hat."

Hilmar Nagel Kreistagsmitglied der Grünen: "Sollte ein Zwischenlager an der Asse gebaut werden, so hat sich die SPD ein weithin sichtbares Symbol ihrer politischen Unfähigkeit geschaffen."

Bernhard Foitzik: "Wir hoffen jetzt auf die Unterstützung des Kreistages, das er sich mit uns gegen ein atomares Zwischenlager wehrt und sich für eine atommüllfreie Elm-Asse-Region ausspricht. Wir Elm-Asse Grünen werden jedenfalls weiter dafür kämpfen, das unsere Heimat nicht weiter zerstört wird."


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