Wolfenbüttel. Wolfenbüttel ist Sportstadt – darauf können die Bürger zurecht stolz sein, betont die Ratsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen in Stadtrat. Doch nun frage sie sich nach eigener Auskunft, ob alle Vereine immer gleichermaßen unterstützt werden. Nachdenklich stimme hier die letzte Sitzung des Sportausschusses am 9. April.
Wie die Grünen-Fraktion in einer Pressemitteilung berichtet habe Holger Hielscher vom Discgolf Verein Tee-Timers Wolfenbüttel bei der Frage nach der Sanierung der Abwürfe im Gutspark Linden eine unbefriedigende Antwort seitens der Stadt bekommen. Man würde sich erneut kümmern. Dem Boxclub Wolfenbüttel seies ähnlich ergangen: Aufgrund einer Anfrage von Jürgen Selke-Witzel, Mitglied der Grünenim Sportausschuss, nach einer angekündigten Begehung der Stadtverwaltung wegen sanitärer Anlagen in der alten Turnhalle der Wilhelm-Raabe-Schule, musste die Verwaltung wieder passen. Die Begehung habe zwar stattgefunden, der Bericht läge aber noch nicht vor. Der Boxclub Wolfenbüttel sowie deren Gäste bei Turnieren sind die Leidtragenden.
„Ich wünsche mir konkret für diese beiden Vereine sowie alle weiteren kleinen Vereine, die sich für den Sport im Sinne aller Einwohner engagieren, ein genauso offenes Ohr der Stadtverwaltung für ihr Anliegen, wie größere Vereine es mit Selbstverständlichkeit genießen“, so Selke-Witzel, stellvertretender Vorsitzender des Sportausschusses. Denn für die Erweiterung eines Fitnessraumes bekomme nun der MTV Wolfenbüttel zeitnah eine Förderung von 35.000 Eurovon der Stadt. Unabhängig von der Frage nach der Notwendigkeit dieses Projektes, sollten Anfragen von kleineren Vereinen genauso ernstgenommen werden, wie die von größeren. Der Bekanntheitsgrad und die Professionalität beim Antragsstellen dürfen keine Bevorzugung mit sich bringen, fordern die Grünen.
Außerdemerinnerte Selke-Witzel in der Sportausschusssitzung daran, dass der neue Bewegungsraum im zukünftigen Sportpark Meesche nicht nur dem MTV Wolfenbüttel, sondern auch anderen Vereinen und Einrichtungen zur Verfügung steht. Mit dem Projekt „Meesche“ bekommen alle Sparten des Sports eine neue, moderne Verortung in der Stadt: Vereinssport, Schulsport sowie Freizeitsport. Die neue Sportanlage soll somit möglichst vielen Bürgerinnen und Bürgern auf unkomplizierter Weise offenstehen. „Dafür werden wir uns als Grüne Fraktion weiterhin engagieren“, so Selke-Witzel, Fraktionsvorsitzender der Grünenim Rat.
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