Wolfenbüttel. Eine moderne Sport- und Bewegungshalle entsteht auf dem Campus Wolfenbüttel der Ostfalia Hochschule. Am Exer wurde am heutigen Dienstag symbolisch der Grundstein gelegt. Das berichtet die Ostfalia in einer Pressemitteilung.
Dr. Sandra Roddewig, Leiterin der Abteilung Zentrale Dienste, Justiziariat und Bauangelegenheiten des Niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kultur, betonte, dass mit der neuen Sporthalle ein Ort der Bewegung, des Lernens und der Begegnung entstehen würde: „Hier investieren wir als Land in Bildung, Gesundheit, Inklusion und Nachhaltigkeit – in die Zukunft der Studierenden und der Hochschule. Sie wird optimale Bedingungen für den Hochschulsport, die Lehre und die Forschung hier am Standort Wolfenbüttel bieten und zugleich ein Ort sein, der die Verbindung zwischen Hochschule und Region weiter stärkt.“
"Campus wird bedeutend aufgewertet"
„Mit der neuen Halle wird es attraktive und flexible Räume für unser vielseitiges Hochschulsportangebot und Lehrveranstaltungen geben. Das wird unseren Campus in Wolfenbüttel bedeutend aufwerten“, sagte Ostfalia-Präsidentin Prof. Julia Siegmüller vor den geladenen Gästen aus Hochschule, Politik und Wirtschaft bei der feierlichen Grundsteinlegung.
Nach aktuellem Zeitplan ist die Fertigstellung der neuen Halle für Ende 2026 geplant; der Einzug dann zum Jahreswechsel 2026/2027.
Barrierefreiheit im Fokus
„Bei der Planung haben wir besonders auf die Barrierefreiheit Wert gelegt, um inklusiven Sport zu ermöglichen. Die neue Halle wird hierbei eine Vorreiterrolle einnehmen“, sagte Thomas Popp, Leiter des Staatlichen Baumanagements Braunschweig.
Die neue Halle, entworfen von [pfitzner moorkens] architekten, wird eine Nutzfläche von 1.500 Quadratmeter haben und neben der eigentlichen Sporthalle auch Räumlichkeiten für Kraft- und Gymnastiktraining sowie einen Büroraum und einen Seminarraum bieten. Neben Angeboten des Hochschulsports werden in der Halle auch Lehre und Weiterbildung vor allem der Fakultät Soziale Arbeit Platz finden. Wie bisher sollen freie Hallenzeiten auch an Vereine, Kindergärten, Betriebssportgruppen und Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen vergeben werden.
Keine Standard-Sporthalle
Die Halle unterscheidet sich dabei in einigen Punkten wesentlich von Standard-Sporthallen. Aufgrund der barrierefreien Gestaltung sind insbesondere Sanitärräume und Umkleideräume großzügiger ausgelegt als in vergleichbaren Hallen und die Halle bietet darüber hinaus die Möglichkeit bis zu 150 Zuschauer in einer ausziehbaren Tribüne aufzunehmen.
„Mit der auf dem Dach vorgesehenen Photovoltaikanlage zur Eigenstromversorgung und der Energieversorgung der Halle aus dem Nahwärmenetze der Hochschule und der dort geplanten Umstellung auf regenerative Energieträger wird die Halle auch das vom Land vorgegebene Ziel der Klimaneutralen Energieversorgung erreichen“, freut sich Roland Distler, Leiter des Gebäudemanagements der Ostfalia Hochschule. Die Kosten für das Projekt belaufen sich auf 13,15 Millionen Euro inklusive der Ersteinrichtung. Die Finanzierung erfolgt anteilig mit 5 Millionen Euro direkt durch das Ministerium für Wissenschaft und Kultur, die Hochschule steuert 8,15 Millionen Euro aus Rücklagen bei.