[image=5e1764b5785549ede64ccaa8]Architekt Jürgen Nitschke, Jens Döring, Dr. med. Fabian Weise, Dr. med. Hans-Kristian Klocke, Pflegedirektor Ralf Harmel, Krankenhausdirektor Joachim Kröger, Prof. Dr. Keck, arztlicher Direktor des Städtisches Klinikums (v.l.n.r.) hatten heute einen wichtigen Termin: Das Städtische Klinikum und sein Partner für die Radiologie EURADIA (ehemals Röntgenpraxis Stobenstraße, Braunschweig) haben heute feierlich den Grundstein für den Neubau der Radiologie gelegt.
Das Städtische Klinikum und die Röntgenpraxis Stobenstraße haben im Jahr 2010 einen Kooperationsvertrag zur Radiologischen und Nuklearmedizinischen Versorgung des Städtischen Klinikums Wolfenbüttel geschlossen. Dem Vertragsabschluß vorangegangen war ein europaweites Ausschreibungsverfahren zur Vergabe der gesamten Radiologischen und Nuklearmedizinischen Leistungen, in dem sich die Röntgenpraxis Stobenstraße gegen lokale und überregionale Mitbewerber durchsetzen konnte.
Hintergrund für die Kooperation des Städtischen Klinikums mit der Röntgenpraxis Stobenstraße war die zunehmend problematischer werdende Besetzung der ärztlichen Stellen und die Modernisierung der Geräteausstattung. Eine wirtschaftliche Auslastung der radiologischen Großgeräte erfordert auch die ambulante Nutzung, für die das Städtische Klinikum allein keine Zulassung hatte. Durch die Kooperation mit der Röntgenpraxis sind nun auch uneingeschränkt ambulante Untersuchungen am Städtischen Klinikum möglich. So wird in Kürze für die Wolfenbütteler Bevölkerung auch endlich ein hochmoderner Kernspintomograph für stationäre und ambulante Patienten zur Verfügung stehen.
Aufgrund der nun überregionalen und sektorübergreifenden Bedeutung der Röntgenpraxis Stobenstraße in Braunschweig entschlossen sich die Praxisinhaber Dr. Hans-Kristian Klocke, Dr. Fabian Weise und Jens Döhring ihre Praxis im EURADIA umzubenennen.
EURADIA ist der größte hiesige Anbieter radiologischer und nuklearmedizinischer Leistungen und beschäftigt gegenwärtig insgesamt 70 Angestellte, darunter sieben angestellte Fachärzte bzw. Ärzte in Weiterbildung Radiologie und Nuklearmedizin.
Der Neubau der Radiologie erfolgt auf dem Parkgebäude vor dem Besucherparkplatz zwischen dem Süd- und Westflügel des Klinikums. [image=5e1764b5785549ede64ccaaa]In ihm soll zukünftig die Radiologie und Nuklearmedizin unter optimalen baulichen und gerätetechnischen Bedingungen betrieben werden. Die bauliche Konstruktion sieht vor, dass eine getrennte Versorgung der stationären Patienten des Klinikums und der ambulanten Patienten der Praxis erfolgt. Die Baukosten betragen rund 3,2 Mio. €.
Die Planung des Neubaus Radiologie erfolgte durch das Architekturbüro Nitschke aus Bielefeld.
Mit der Fertigstellung des Neubaus werden sämtliche neueste und hochmoderne radiologische und nuklearmedizinische Verfahren im Städtischen Klinikum Einzug halten.
Die Radiologie wird komplett digitalisiert sein und ermöglicht durch Verwendung modernster Detektoren Röntgenuntersuchungen mit der gegenwärtig geringst möglichen Strahlenbelastung. In der Nuklearmedizinischen Abteilung werden u.a. drei Gammakameras zur Diagnostik für stationäre und ambulante Patienten bereitgehalten. Ferner wird eine Schilddrüsensprechstunde aufgebaut, wie sie bereits vom Praxisstandort in Braunschweig bekannt ist.
[image=5e1764b5785549ede64ccaa9]Technische Highlights für den Großraum Braunschweig und Wolfenbüttel werden der Compertomograph (CT) und der neue Kernspintomograph (MRT) werden.
Der CT, ein so genannter 64-Zeilen-CT, der 128 Schichten generiert, wird erstmalig europaweit installiert. Neben der weltweit hochkomplexesten Auflösung von CT-Aufnahmen ermöglicht der CT eine erhebliche Reduktion der Strahlenbelastung von bis zu 75%.
Der neue MRT mit 1,0 Tesla wird der erste echte offene Hochfeld-Panorama-Kernspintomograph der Region sein. Von den Eigenschaften des Gerätes werden insbesondere Patienten mit Platzangst stark profitieren.
Die Fertigstellung des Neubaus ist zum Jahresende geplant. Der Betrieb soll Anfang 2012 aufgenommen werden.
Auf den Bildern sind die Begrüßungsrede des Krankenhausdirektors Herrn Joachim Kröger und Teilnehmer an der Grundsteinlegung zu sehen. Fotos: Städtisches Klinikum
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