Die Ratsfraktionen der Bündnisgrünen und der Piraten laden gemeinsam zur Filmvorführung der amerikanischen Dokumentation „Gasland“ aus dem Jahr 2009 ein (WolfenbüttelHeute.de berichtete).
„Das sogenannte Fracking-Verfahren zur Erschließung von Gasen in tiefen Gesteinschichten wird in der norddeutschen Region gerade von der niedersächsischen Landesregierung vorangetrieben obwohl es viele Risiken für die Umwelt birgt“, so der Pirat Werner Heise.
Zur Erschließung der Gase wird ein Gemisch aus Chemikalien, Wasser und Sand in die Gesteinsschichten gepresst, um dort die Formation unter hohen Druck aufzubrechen und das Gas zum Entweichen zu bringen. In Deutschland ist der US-Konzern Exxon Mobil besonders an der Ausbeutung dieser Reserven interessiert. „Abgesehen davon, dass durch die Erschließung dieses nach wie vor endlichen Rohstoffs nur die notwendige Energiewende verzögert wird, können wir der Wir-haben-alles-im-Griff-Parole der Konzerne keinen Glauben schenken“, ergänzt Markus Brix von den Grünen. Warum? Das zeigt der Film Gasland sehr drastisch anhand der Erfahrungen aus den Vereinigten Staaten.
Dass der Rat schon vor zwei Wochen einstimmig eine von der Verwaltung vorbereitete Resolution gegen Fracking verabschiedet hat, ist für beide Fraktionen Anlass, weiter auf dieses aktuelle Thema hinzuweisen und die Diskussion mit den Menschen zu suchen.
Am Dienstag, 15. Mai findet um 20.00 Uhr im Filmpalast Wolfenbüttel, Lange Straße 5 die Aufführung der Dokumentation „Gasland“ statt. Der Eintritt ist frei.
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