Die Energiewende ist eine Chance für den ländlichen Raum, das war die einhellige Meinung der Teilnehmer einer öffentlichen Sitzung der Grünen Samtgemeindefraktion.
[image=5e1764c9785549ede64ccf12]Deshalb soll die Samtgemeinde Schladen jetzt die Möglichkeiten nutzen, die sich im Zuge der Überarbeitung des Raumordnungsprogramms des Zweckverbands Großraum Braunschweig ergeben und aktiv die Ausweisung von Flächen unterstützen – bevorzugt auf bereits vorgeschädigten Flächen, z.B. in der Nähe der Autobahn. Wichtig ist für sie auch, dass Windkraftanlagen möglichst in Bürgerhand oder im Besitz von kommunalen Energieversorgungsunternehmen bleiben, um die regionalen Wirtschaftskreisläufe zu stärken.
Als übergeordnetes Ziel formulierten die Grünen, die Samtgemeinde energieautark zu machen, also den nicht-industriellen Bedarf an Wärme und Strom in den Samtgemeindegrenzen selbst aus erneuerbaren Energien zu gewinnen. Wind-, Biomasse- und Sonnenenergienutzung ist nach ihrer Ansicht noch stark ausbaufähig. Die zeigt auch ein Vergleich mit anderen Kommunen der Region. Da nimmt die Samtgemeinde Schladen trotz des Bioenergiedorfes Beuchte bislang nur einen hinteren Platz ein.
Fraktionsvorsitzender Sven Hagemann wies darauf hin, dass die Energiewende eine Verlagerung der Energieproduktion aus städtischen in ländliche Räume bringe: Regenerative Energieproduktion brauche Fläche, die hätten die ländlichen Kommunen zu bieten.
Gleichzeitig sei damit auch eine günstigere Energieversorgung auf dem Land als in der Stadt verbunden. Der Grüne ist von den Chancen überzeugt: „Die Nutzung erneuerbarer Energien macht unsere Gemeinden deutlich attraktiver, sichert Arbeitsplätze vor Ort und macht uns unabhängiger von globalen Schwankungen der Energiepreise.“
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