GRÜNE zur Haushaltssituation in Sickte: "Solidarität ist gefragt"




[image=5e1764c8785549ede64ccefc]„Die Haushaltsentwicklung in der Gemeinde Sickte ist so dramatisch wie von uns seit langem befürchtet,“ fasst der Fraktionsvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen im Sickter Gemeinderat, Holger Barkhau, die Lage zusammen. „Wenn wir nicht umsteuern, werden unsere Defizite Jahr für Jahr wachsen – und zwar in den nächsten vier Jahren um mehr als das Vierfache. Im Jahr 2015 wird von der Verwaltung ein Minus von mehr als 4,2 Millionen Euro prophezeit. Das dürfen wir nicht zulassen!“. Die Genehmigung künftiger Haushalte sei gefährdet.

[image=5e1764cb785549ede64ccf86]Die Grünen halten es für notwendig, dass alle Einwohnerinnen und Einwohner sich für die Zukunft der Gemeinde verantwortlich fühlen und mit dazu beitragen, den nachfolgenden Generationen keine derartige Hypothek zu hinterlassen. „Auch wenn eine nachhaltige Sanierung der Gemeindefinanzen nur gelingen wird, wenn auch die Zuweisungen von Land und Bund zugunsten der Gemeinden steigen, sollten wir alle unseren Teil dazu beitragen, die Einnahmen für die Gemeinde zu erhöhen und die Ausgaben zu mindern,“ unterstreicht Michael Boos,der für die Grünen im Finanzausschuss sitzt. Die Solidarität aller sei in dieser schwierigen Zeit das Gebot der Stunde.


Was können wir alle tun?

Vorschläge der Sickter GRÜNEN:

Kommunalpolitiker/-innen: nur die nötigsten Ausgaben und Investitionen tätigen, konsequentes Bemühen um Ausgabenminderung und Einnahmesteigerung, auch wenn dieses unpopulär sein wird.

Eltern der Kita-Kinder: Suche nach Möglichkeiten, die hohen Betreuungs- und Investitionskosten so gering wie möglich zu halten.

Träger der Kitas: Alle Bemühungen unterstützen, Arbeitsabläufe und Gruppenangebote so effizient und kostengünstig wie möglich zu gestalten.

Firmen: eine moderate Erhöhung der Gewerbesteuern nach Jahren konstanter Steuersätze akzeptieren.

Grundbesitzer, Landwirte und Mieter: eine moderate Erhöhung der Grundsteuern nach Jahren konstanter Steuersätze akzeptieren.

Alle Einwohner/-innen: überprüfen, ob es möglich ist, das Zusammenleben in der Gemeinde durch ehrenamtliche Arbeit z.B. in der Jugend- oder Kulturarbeit (Sikki) zu unterstützen.



„Wenn alle Einwohnerinnen und Einwohner in der Gemeinde Sickte in diesem Sinne mitwirken und mit Augenmaß und Besonnenheit an der Genesung der Gemeindefinanzen mitwirken, werden wir auch in den kommenden Jahrzehnten eine Gemeinde sein, in der es sich zu leben lohnt,“ betont Holger Barkhau abschließend.

Grafik: Voraussichtliche Bestandsentwicklung der Finanzen in der Gemeinde Sickte in den Jahren 2011 - 2015, dazu veröffentlichen wir auch eine EXEL-DATEI: Kopie von Haushaltsplan


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