Wolfenbüttel. Vor drei Jahren bekam das Gymnasium im Schloss Lions-Quest das erste Mal die Auszeichnung, die alle drei Jahre vergeben wird. Nun kann sich die Schule erneut über die Zertifizierung freuen. Schulleiterin Ulrike Schade nahm das Qualitätssiegel erfreut entgegen.
Hans-Dieter Ulrich, Senior-Trainer und Mitglied der Zertifizierungskommission teilte im Beisein von Ulrike Schade, Dr. Alfred Henning (Lions Club Wolfenbüttel) und Ralph Bosse (Lions Clubs Wolfenbüttel Herzog August), sowie Ulrike Hafer (Lions-Quest-Beauftragte der Schule) und Inga Drees ( Koordinatorin Bereich Soziale Arbeit) die Auszeichnung für die Schule mit.
Für weitere drei Jahre soll das Zertifikat signalisieren, dass hier das Projekt nicht nur angewendet, sondern gelehrt und gelebt wird. Durch das von den Lions-Clubs Wolfenbüttel unterstützte Projekt, sollen Schüler Lebenskompetenzen erlernen und die Fähigkeiten entwickeln, sich in einer demokratischen Gesellschaft zu integrieren. Außerdem soll "Lions-Quest" die jungen Menschen lehren, wie man Konflikte löst und Krisen meistert.
„Erwachsen werden“ ist eines der Programme von Lions-Quest und richtet sich an junge Menschen zwischen 10 und 14 Jahren. Dabei werden die Inhalte des Programms vorrangig im Unterricht der Sekundarstufe I vermittelt. Damit Lehrkräfte das Programm professionell in der Klasse umsetzen können, werden sie von speziell ausgebildeten Trainerinnen und Trainern in verschiedenen Seminaren praxisorientiert geschult, begleitet und fortgebildet. Organisiert und betreut wird das Programm vom Hilfswerk der Deutschen Lions e. V.
Für Schüler und Lehrer heißt das: Den Schülern werden von der fünften bis zur siebten Klasse soziale Kompetenzen beigebracht, sie werden in den Bereichen Menschenrecht, Demokratie und Lernen durch Engagement geschult. "Die jungen Menschen sollen durch dieses spezielle Schulung motiviert werden, sich an der Demokratie und an der Gesellschaft zu beteiligen. Soziale Kompetenzen und das eigene Selbstwertgefühl wird gestärkt", erklärt Hans-Dieter Ulrich.
Nicht nur durch die kognitive Förderung, sondern vor allem durch praktische Erfahrungen sollen die Inhalte vermittelt werden. Dies geschieht im Gymnasium im Schloss im Rahmen der gesamten Unterrichtsstunden und in den Verfügungsstunden. Dort werden die Schulungsinhalte eingearbeitet und den Schülern vermittelt.
Im Wesentlichen kümmern sich Ulrike Hafer und Inga Drees darum, dass das Konzept in der Schule umgesetzt wird. Sie bringen neue Informationen aus den Seminaren in die Schule und geben sie an Schüler und Lehrer weiter. Derzeit sind 50 Lehrer am Gymnasium im Schloss für die Umsetzung in ihren Klassen verantwortlich.
"Wir haben diese Auszeichnung schon einmal erhalten und gezeigt, dass wir genau nach diesem Konzept agieren. Hier in unserer Schule haben wir dadurch eine hohe Sozialkompetenz bei den Schülern erreicht. Wir erleben es sehr oft, dass Besucher sagen, wir hätten ganz besonders freundliche und engagierte Schüler. Deshalb freuen wir uns, dass wir dieses Gütesigel erneut erhalten haben", so Schulleiterin Ulrike Schade.
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