[image=5e1764b4785549ede64cca9e]„Wir nehmen das FaMi-Siegel als Bestätigung für unsere familienfreundliche Personalpolitik. Für uns ist es wichtig, dass unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Familie und Beruf gut miteinander vereinbaren können“, so die beiden Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Braunschweig-Lüneburg-Stade, Norbert Bünten und Otto Schlieckmann.
Die Kammer wurde aktuell mit dem FaMi-Siegel als besonders familienfreundlich ausgezeichnet. Bisher tragen rund 40 Firmen Nordostniedersachsens diese Auszeichnung, und das Interesse daran wird immer größer. Bereits jetzt steht fest, dass die Initiative mindestens bis 2015 weiterlaufen soll.
„Wir als Handwerkskammer fügen uns mit gutem Beispiel ein, denn gerade in den kleinen und mittelständischen Betrieben des Handwerks, die häufig Familienbetriebe sind, ist Vereinbarkeit von Beruf und Familie ein wichtiges Thema und oft schon gelebte Wirklichkeit“, so Bünten und Schlieckmann.
Die Handwerkskammer punktet bei ihren über 300 Beschäftigten an 4 Standorten in erster Linie durch Flexibilität in der Arbeitszeitgestaltung, ohne dass die Aufgabe darunter leidet. Dies bezieht sich sowohl auf den Stundenumfang als auch auf die zeitliche Verteilung der Arbeitsstunden auf die Wochentage. „Da wir die Möglichkeit haben, unsere Arbeitszeiten familienfreundlich zu gestalten, bleiben Kolleginnen und Kollegen auch während der Familienphase weiter berufstätig. Somit gehen Kompetenz und Erfahrungsschatz nicht verloren“, unterstreicht Christina Völkers von der Koordinierungsstelle zur Frauenförderung der Handwerkskammer. Aber auch den beruflichen Wiedereinstieg nach der Elternzeit gestaltet die Handwerkskammer familienfreundlich. „Rechtzeitiger Kontakt, gemeinsame Planung der beruflichen Perspektiven und flexible Einstiegsvarianten sind bei uns selbstverständlich“, erläutert Völkers.
Angesichts des zunehmenden Fachkräftemangels – gerade auch im Handwerk – ist Familienfreundlichkeit für die Hauptgeschäftsführer „ein nicht zu unterschätzender Wettbewerbsvorteil“ bei der Suche nach guten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. So sei nicht mehr nur das Gehalt ein entscheidendes Kriterium bei der Wahl des Arbeitsplatzes, sondern bei nahezu allen Beschäftigten ist die Vereinbarkeit von Beruf und Familie mindestens genauso wichtig. Letztendlich wirke familienfreundliche Personalpolitik der Abwanderung von Fachkräften entgegen und erhöhe die Chancen, qualifizierte Fachkräfte zu gewinnen.
Da der wirtschaftliche Erfolg im Handwerk insbesondere von der Qualifikation und der Leistungsbereitschaft der Beschäftigen abhängt, können nicht besetzte Stellen oder eine hohe Fluktuation vor allem für kleinere Betriebe schnell zu einem größeren Problem werden. „Hier muss das Handwerk rechtzeitig vorbeugen“, resümieren Bünten und Schlieckmann.
Norbert Bünten (links) und Otto Schlieckmann halten das Siegel für Familienfreundlichkeit in den Händen. Foto: Handwerkskammer
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