Handys in Kinderhand: “Spezielle Kinder-Tarife lohnen sich nicht”


| Foto: Ado



Ob nun die besorgten Eltern Wert auf die Erreichbarkeit ihres Kindes legen oder der Nachwuchs den Wunsch nach einem Handy äußert: Es ist keine Seltenheit mehr, dass auch die Jüngsten bereits ein Mobiltelefon besitzen. Damit die monatlichen Kosten für die Eltern nicht aus dem Ruder laufen, ist die Wahl des passenden Tarifs hier besonders wichtig.

“Spezielle Kindertarife wie etwa Kandy mobile oder toggo mobile lohnen sich nicht. Zwar sind mit ihnen bestimmte Nummern sehr günstig oder kostenfrei erreichbar, dafür sind aber alle anderen Gespräche recht teuer oder es fallen verhältnismäßig hohe monatliche Grundgebühren an”, sagt Marie-Anne Winter vom Onlinemagazin www.teltarif.de.

Interessant für Handys von Kindern oder Jugendlichen sind die inzwischen zahlreich verfügbaren Prepaid-Discounter wie congstar, o.tel.o, simyo oder Fonic. Sie bieten günstige Minuten- und SMS-Preise von oft 9 Cent und kommen ohne Grundgebühren und Mindestvertragslaufzeiten aus. “Prepaid-Discounter bieten den Eltern eine gute Kostenkontrolle, denn wenn das zuvor festgelegte Guthaben verbraucht ist, ist erst einmal keine kostenpflichtige Nutzung mehr möglich”, so Winter. Voraussetzung: Die automatische Aufladung muss deaktiviert sein. Gerade für kleinere Kinder, die das Handy nur für den Notfall dabei haben, reicht der jeweilige Basistarif völlig aus. Jugendliche mit einer intensiveren Nutzung können oft mit Zusatzoptionen wie SMS- oder Sprachflatrates sparen. Auf Grund der wachsenden Smartphone-Verbreitung muss zunehmend auch die mobile Internetnutzung berücksichtigt werden. Für Jugendliche, die regelmäßig mit ihrem Handy im Internet surfen, sollte eine Datenflatrate gebucht werden, sonst wird es schnell teuer. Passende Angebote, die es ab etwa 7 Euro pro Monat gibt, finden sich unter www.teltarif.de/datenrechner.

Neben den monatlich anfallenden Kosten spielt der Anschaffungspreis des Handys eine Rolle. Kleinere Kinder, die das Gerät für den Notfall und kurze Absprachen dabei haben, sind mit einfachen Mobiltelefonen ohne viele Funktionen gut bedient. Günstige Geräte mit solider Verarbeitung und guter Sprachqualität gibt es bereits ab 30 Euro. Doch auch für Jugendliche, die Wert auf eine bestimmte Marke legen oder sich ein aktuelles Smartphone wünschen, muss es laut Marie-Anne Winter nicht das 500-Euro Gerät sein: “Modern aussehende Handys mit Touchscreen oder einer speziellen Ausrichtung auf die beliebte Nutzung sozialer Netzwerke gibt es – auch von namhaften Herstellern – schon ab etwa 100 Euro.”


mehr News aus Wolfenbüttel


Themen zu diesem Artikel


Discounter Supermarkt