[image=5e1764ba785549ede64ccbdc]Einer der ersten Gratulanten, die dem neuen Generalbundesanwalt Harald Range ihre Glückwünsche zu seiner Ernennung aussprachen, war soeben der Niedersächsische Justizminister Bernd Busemann. „Ich habe Harald Range als hoch qualifizierten und stets engagierten Strafverfolger kennen gelernt. Er bringt nicht nur die nötige Kompetenz, sondern auch die erforderliche Verbindlichkeit im Auftreten für das Amt des Generalbundesanwalts mit“, sagte Busemann.
Der Niedersächsische Justizminister gehörte zu dem ausgewählten Personenkreis, der bereits bei der Vereidigung und der Übergabe der Ernennungsurkunde an den früheren Celler Generalstaatsanwalt durch die Bundesjustizministerin anwesend war.
„Es ist ein ganz besonderer Qualitätsnachweis für die niedersächsische Justiz, dass ein so hohes Amt auf Bundesebene nun von einem Niedersachsen bekleidet wird“, betonte Busemann und verwies darauf, dass neben dem Generalbundesanwalt insgesamt 35 Richterinnen und Richter oberster Bundesgerichte aus Niedersachsen kommen. Auch unter den wissenschaftlichen Mitarbeitern am Bundesgerichtshof und anderen Bundesgerichten seien Juristen aus Niedersachsen stark vertreten. „Unser Land stellt 13 wissenschaftliche Mitarbeiter an obersten Bundesgerichten, davon sieben am Bundesgerichtshof“, so Busemann.
„Ich bin davon überzeugt, dass Harald Range sein neues Amt mindestens genauso erfolgreich ausüben wird, wie er als Generalstaatsanwalt in Celle gearbeitet hat. Gerade angesichts der aktuellen Aufgabenstellung seiner Behörde wünsche ich ihm Erfolg und eine glückliche Hand. Zugleich wünsche ich mir, dass sein Beispiel viele junge Juristen in unserem Land anspornt ihren Weg in unseren Justizbehörden konsequent und mit Ehrgeiz weiterzugehen“, so Busemann abschließend.
Range selbst freut sich auf sein neues Amt. Auf ihn warten mindestens durch die aktuelle Neonazi-Debatte gleich hohe Herausforderungen. In seiner Zeit als Generalstaatsanwalt in Celle sorgte der 63jährige für den Umbau der Staatsanwaltschaften in Niedersachsen, die Behörden wurden transparent. Sein transparentes helles Büro in Celle muss Range allerdings eintauschen gegen ein Büro mit Panzerglas, seinen unbekümmerten Spaziergang durch Celle mit Begleitung von Leibwächstern.
Neben Busemann gratulierten ihm auch Vertreter aller Parteien – mit der obligatorischen Verweigerung der Linken. Sie sehen ihn als “Verlegenheitslösung”, kommen aber an seiner seiner fachlichen Qualifikation nicht vorbei.
Aber: Eigentlich schon in zwei, spätestens in fünf Jahren mit 68 ist für Harald Range Schluss. Es sei denn, das Beamtenrecht würde geändert – ohne Zustimmung der Linken versteht sich.
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