Haverlah bangt um Zukunft


Windräder, Foto: Robert Braumann
Windräder, Foto: Robert Braumann | Foto: Robert Braumann



Haverlah. Gemeinsam haben CDU-Fraktion und CDU-Ortsverband einen Antrag für den Gemeinderat entwickelt, der Haverlah entwicklungsfähig halten und verhindern soll, dass der Zweckverband Großraum Braunschweig die Zahl der Windräder in unserer Landschaft verdoppelt.

Die Politiker befürchten das Haverlah die Hauptlast der Ausweitung der Windkraft für den ganzen Großraum tragen muss. Sie fordern, dass die Lasten müssen gerecht und gleichmäßig verteilt werden. "Wir haben 0,3 Prozent der Fläche des ZGB und sollen 6,5 Prozent der neuen Windflächen umsetzen. Das ist mehr als das 20-fache dessen, was unser gerechter Anteil wäre", so die Politiker. Mit der Verdreifachung der Windgebiete würden diese so dicht an den Ort heranrücken, dass eine Weiterentwicklung nach Westen nicht mehr möglich wäre. Im Norden und im Osten verhindere dies die B 6 und im Süden mache die Hanglage eine Ausdehnung schwierig und wäre für Gewerbe planungsrechtlich problematisch. "Stillstand ist Rückgang, das dürfen wir nicht zulassen. Damit wäre auch ein erheblicher Wertverlust ihrer Liegenschaften für alle Hausbesitzer verbunden. Der Programmentwurf verstößt gegen das eigene Verbot der Umfassung oder Einkreisung mit Windrädern, weil dadurch das Landschaftsbild vollständig zerstört und Entwicklungsmöglichkeiten genommen werden", heißt es weiter.

Gerügt werden mit dem Antrag auch Defizite bei der Berücksichtigung des Landschaftsschutzes und Widersprüche, die einerseits Windparks mit 25 bis 27 Anlagen als unzulässigen Eingriff in die Landschaft verbieten und für Haverlah 27 Anlagen vorschreiben will.

Die Vorsitzenden Jochen-Konrad Fromme und René Weniger hoffen auf die Unterstützung der anderen Fraktionen und der Samtgemeinde, um Schaden von der Gemeinde abzuwenden. Der Antrag soll in der Gemeinderatssitzung vom 10.05.2016 beraten werden.Der vollständige Antrag kann im Internet unter
http://www.jkf.de abgerufen werden


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