HBG-Schüler übernehmen Verantwortung mit Babysimulatoren


Eine Herausforderung der anderen Art wagten sich zwölf Schülerinnen und Schüler der Henriette-Breymann-Gesamtschule. Foto: privat
Eine Herausforderung der anderen Art wagten sich zwölf Schülerinnen und Schüler der Henriette-Breymann-Gesamtschule. Foto: privat | Foto: privat

Wolfenbüttel. An eine Herausforderung der anderen Art wagten sich zwölf Schülerinnen und Schüler der Henriette-Breymann-Gesamtschule. Im Rahmen ihres WPKs Soziales Lernen unter der Leitung von Beate Schneider nahmen sie vom Sozialdienst katholischer Frauen in Braunschweig die Babysimulatoren in Empfang – das so genannte Elternpraktikum konnte beginnen.


Was dann folgte, war auf jeden Fall eine spannende und lohnenswerte, aber auch anstrengende Erfahrung. Fünf Tage lang waren die Jugendlichen für ihre „Babys“ verantwortlich – und zwar rund um die Uhr. Jeder Schüler war mit einem der Simulatoren über eine persönliche ID verbunden, zwei Schüler waren sogar als „Pärchen“ gemeinsam für ein Baby verantwortlich. Programmiert worden waren die Simulatoren im Vorfeld mit unterschiedlichen Tagesabläufen – wann die Windeln gewechselt werden mussten, wann ein Fläschchen nötig war und wann die Kinder einfach nur in den Arm genommen und geschaukelt werden wollten, das war für die Schüler der HBG nicht so einfach abzusehen. Und so erlebten die Jugendlichen recht realitätsnah, dass es gar nicht so einfach ist, Eltern auf Probe zu sein. „Sie haben die Erfahrung gemacht, dass es anstrengend ist, in der Nacht aufzustehen und dass kleine Kinder viel Aufmerksamkeit benötigen“, fasste Beate Schneider zusammen. In gemeinsamen Gesprächen mit den Mitarbeiterinnen des Sozialdienstes katholischer Frauen thematisierten die Schüler Punkte wie Lebensplanung und Kinderwunsch, aber auch Alkohol und Rauchen während der Schwangerschaft und die Kindererziehung im Allgemeinen. Für alle Beteiligten war das Elternpraktikum eine wertvolle Erfahrung, die den Schülern vor Augen geführt hat, wie sich ein Leben mit einem eigenen Kind verändert. „Es ist toll, dass unser Förderverein dieses Projekt so toll unterstützt hat“, resümierte Schneider dankbar.


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