Sickte. Die Aufgaben der Feuerwehr werden immer vielfältiger und anspruchsvoller – aber auch zunehmend gefährlicher. Eine mögliche Gefahr im Feuerwehrdienst ist die, des Absturzes, der den Kameraden begegnen kann. Aus diesem Grund besteht bei den Feuerwehren der Samtgemeinde Sickte seit einigen Jahren eine Absturzsicherungsgruppe, die bei bestimmten Einsatzstichworten oder – lagen alarmiert werden kann.
Die sogenannte „ASS“-Gruppe besteht seit dem Jahr 2010. Zehn Feuerwehrangehörige, aus den Feuerwehren Evessen, Mönchevahlberg / Weferlingen, Sickte und Volzum, versehen dort neben ihrem normalen Feuerwehrdienst ihren Zusatzdienst in der Fachgruppe. Das Aufgabengebiet ist umfangreich. So kann die Fachgruppe unterschiedlich eingesetzt werden: zum Retten von verunfallten Personen (z. B. aus Kränen), verschütteten Menschen und Tieren, auch aus Tiefen (zum Beispiel in Baugruben, Schächten oder Silos)oder bei der Selbstrettung (z. B. Abseilen). Bei Brandbekämpfungen kann die Fachgruppe bei Dachstuhlbränden, Kaminbränden oder bei Bränden von Windkraftanlagen eingesetzt werden. Des Weiteren auch bei Hilfeleistungseinsätzen wie Sturmschäden sowie bei Einstürzen oder drohenden Einstürzen.
Die „ASS“-Gruppe hat drei Absturzsicherungssätze und verfügt über ein 3x 60m Seil. Seit Ende Februar können die Kameraden auch auf eine erweiterte persönliche Schutzausrüstung zurückgreifen. Die Firma Perschmann GmbH sponserte zehn spezielle Helme für die Absturzsicherungsgruppe im Wert von circa 800 Euro. „Ich bin stolz, dass mich mein Arbeitgeber bei meinem ehrenamtlichen Engagement in der Feuerwehr so großzügig unterstützt“, erklärte Christian Dejl bei der Helmübergabe an die Truppe. Gemeindebrandmeister Dieter Heine und sein Stellvertreter Detlef Hoyer bedanken sich im Namen der Freiwilligen Feuerwehren der Samtgemeinde Sickte bei der Firma Perschmann. Ohne diese Sachspende hätten die Helme erst nach und nach beschafft werden können.
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