Herd angelassen? Shopping-Schwestern alarmieren Feuerwehr

von Nick Wenkel


Die Einsatzkräfte in Fümmelse. Hier brannte es glücklicherweise nicht. Foto: Werner Heise
Die Einsatzkräfte in Fümmelse. Hier brannte es glücklicherweise nicht. Foto: Werner Heise

Wolfenbüttel. „Hast du den Herd ausgemacht?", „Ne, du?": So oder so ähnlich muss der Dialog zweier Schwestern gewesen seien, nachdem eine von ihnen ins Grübeln kam, ob jemand die Herdplatte in ihrem gemeinsamen Wohnhaus ausgeschaltet hat. Das Ende vom Lied: Mehrere alarmierte Einsatzkräfte, eine aufgebrochene Tür und zwei aufgelöste Schwestern.


Eigentlich wollten die Geschwister das herrliche Wetter des Spätsommers genießen und eine Shopping-Tour in Braunschweig machen. Doch es sollte ganz anders kommen. Wie bei Ausflügen üblich, macht man sich häufig Gedanken, ob man denn auch an alles gedacht hat. „Hab' ich meine Brieftasche?", „Wo ist Kevin?" oder „Hab ich den Herd angelassen?" sind wohl die bekanntesten Gedankenspiele während eines erholsamen Ausflugs. Und eben Letzteres fragte sich auch eine der Schwestern.

Es könnte sein, dass...


Beide wohnen zusammen in einem Wohnhaus in Fümmelse und wechseln sich regelmäßig mit dem Kochen ab. Wie gewohnt, war auch heute wieder eine der beiden an der Reihe. In Erinnerung wirddieses Mal aber nicht das leckere Gericht der Schwester bleiben, sondern der Feuerwehreinsatz. Und der Schock sitzt bei beiden tief. Aufgelöst kamen die Geschwister von ihrem verkürztenShopping-Tag nach Fümmelse zurück, um festzustellen, dass Feuerwehrkräfte der Ortsfeuerwehren Wolfenbüttel und Fümmelse vor ihrem Wohnhaus standen und ihre Haustür aufbrachen. Der Grund: Nachdem eine der Schwesternins Grübeln kam, rief sie bei der Leitstelle an und erklärte, es könne möglicherweise sein, dass ihr Herd noch eingeschaltet war.

Was bleibt?


Die Einsatzkräfte deuteten diesen Anruf allerdings wohl anders. Sofort rückten sie aus, mit dem Gedanken, es würde brennen. Fümmelse war schnell erreicht, der Schlauch gezückt und schon ging es ins Wohnhaus der beiden Schwestern. Daraufhin stellten die Kameraden allerdings fest: Fehlalarm. Verdutzt über die Lage, aber sicherlich auch erleichtert, dass es nicht brennt, packten die Feuerwehrleute ihre Einsatzgeräte wieder ein und rückten ab. Was letztlich blieb, warenzwei aufgelöste Schwestern, eine kaputte Haustür und die Moral der Geschichte: „Lieber einmal mehr, als einmal zu wenig."


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