[image=47341]Einen politisch forcierten Weg in eine weitere Extensivierung oder gar Stilllegung landwirtschaftlicher Flächen wertet Landvolkpräsident Werner Hilse als falsches Signal.
„Die wachsende Weltbevölkerung und der Wunsch unserer Bürger nach einer Energiewende setzen andere Signale“, lehnte er die Vorschläge von EU-Agrarkommissar Dacian Ciolos zu einer verpflichtenden Ökologisierungskomponente ab. „Wir stehen für eine nachhaltige und umweltverträgliche Agrarproduktion ein, aber es gibt keinen Spielraum für den großflächigen Verzicht auf landwirtschaftliche Nutzflächen“, verdeutlichte Hilse.
Im Gegenteil, gemeinsam mit dem Deutschen Bauernverband macht sich das Landvolk Niedersachsen für deren Erhalt stark. Weitere Einschnitte bei der Grünlandnutzung könnten insbesondere die Bewirtschafter der Wiesen und Weiden in den norddeutschen Küsten- und Flussmarschen nicht akzeptieren. Hilse verwies auf das bereits geltende Umbruchverbot für Dauergrünland und lehnte darüber hinausgehende Eingriffe ab. Als wenig hilfreich stufte er die Diskussion um so genannte aktive oder Nebenerwerbslandwirte ein. Auch die Nebenerwerbslandwirte betrieben aktiv Landwirtschaft und hätten damit einen Anspruch auf die Direktzahlungen. Große Erwartungen hätten die Landwirte an die von der EU-Kommission immer wieder versprochene Eindämmung der Bürokratie gehegt, tatsächliche Erfolge aber seien hier derzeit leider auch nicht in Sicht.
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