Fümmelse. Zu einem Betriebsbesuch bei der Ziethmann-Anlagen GmbH im Wolfenbütteler Ortsteil Fümmelse hatten CDU-Ortsverbandsvorsitzender Peter Emmerich und sein Fraktionskollege Christian Schulze den Landtagsabgeordneten Frank Oesterhelweg eingeladen.

Geschäftsführer Jens Ziethmann erläuterte die Geschichte seines Unternehmens, das sich von einem Handwerksbetrieb für Heizungsbau- und Sanitäranlagen zu einem Unternehmen entwickelt hat, dass zusätzlich auch Industrieanlagen baut und betreut und sich auf Laboranlagen und Spezialgase spezialisiert hat. Hier gehört die Ziethmann GmbH zu den führenden Unternehmen in der Region. Jens Ziethmann, auch Obermeister seiner Innung, wies den Abgeordneten und seine Begleiter darauf hin, dass an den Schulen schon viel früher das Interesse am Handwerk geweckt werden müsse, was auch eine Vorverlegung des heute schon praktizierten Bewerbungstrainings einschließe.

Der Handwerksmeister bemängelte bei vielen jungen Leuten das Fehlen sogenannter "Sekundärtugenden", wie beispielsweise Pünktlichkeit und Korrektheit im persönlichen Auftreten. Auch hier sei im Handwerk und im Umgang mit Kundinnen und Kunden ein großer Nachholbedarf festzustellen. Mit Interesse hörte Oesterhelweg, dass das „Schwänzen“ des Unterrichts ein ernsthaftes Problem sei. Frank Oesterhelweg: „Ein Auszubildender geht mit seinem Lehrvertrag Verpflichtungen ein, zu denen auch der Berufsschulbesuch gehört. Hier werde ich mich konkret nach dem Sachverhalt auch an der berufsbildenden Schule in Wolfenbüttel erkundigen und ggf. auch politisch etwas unternehmen.“