Wolfenbüttel. Der Hochwasser-Krisenstab der Stadt hat sich am Samstagvormittag erneut getroffen und die aktuelle Hochwassersituation bewertet. Nach aktuellem Kenntnisstand ist am Wochenende mit einer weiteren Verschärfung der Hochwasserlage zu rechnen, teilt die Stadt Wolfenbüttel mit.
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An den Meldepegeln Schladen und Ohrum ist die Meldestufe 3 deutlich überschritten. "Die Feuerwehr und der Servicebetrieb der Stadt Wolfenbüttel bereiten sich angesichts der Prognosen vor und treffen Maßnahmen zum Hochwasserschutz an den vom Hochwasser 2017 bekannten neuralgischen Punkten", heißt es in der Mitteilung der Stadt.
Feuerwehr ist "vor der Lage" - Bevölkerung soll sich informieren
Der mobile Damm wurde bereits am Freitag errichtet. Am Samstag führt man nun weitere Schutzmaßnahmen durch, um gut auf ein mögliches Hochwasser vorbereitet zu sein. Sandsackbarrieren sollen im Bereich Rosenwall, Steinhäuser Gärten und Halchter errichtet werden. "Dort waren schon beim letzten großen Hochwasser Einsatzschwerpunkte. Tausende Sandsäcke wurden von den Mitarbeitern der Servicebetriebe der Stadt bereits vorbereitet und an die Feuerwehr weitergegeben", teilt die Stadt weiter mit.
"Wir sind ganz klar vor der Lage", sagt Bürgermeister Ivica Lukanic als Leiter des Hochwasser-Krisenstabes der Stadt, der die Entwicklung fest im Blick habe. Zum aktuellen Zeitpunkt sei es nicht nötig, die Feuerwehr oder die Mitarbeiter des Servicebetriebes um Sandsäcke zu bitten, da diese zum gegenwärtigen Zeitpunkt keine herausgeben werden. "Wichtig ist daher aber, dass jeder auch für sich und seine persönliche Situation die Lage im Blick behält und sich informiert", betont der Bürgermeister. Sollte sich die Gefahrenlage entsprechend verändern, werde über Ausgabestellen und -modalitäten gesondert informiert.
Aktuelle Hochwasserinformationen und Wasserstandsvorhersagen können unter www.pegelonline.nlwkn.niedersachsen.de abgerufen werden. Unter www.hochwasserzentralen.de sind aktuelle Hochwasser-Warnungen aufgeführt. Die zentrale Informationsseite des Landes ist unter www.niedersachsen.de/notfallmonitor erreichbar. Die Stadtverwaltung informiert über die Maßnahmen vor Ort unter www.wolfenbuettel.de und auf den Social-Media-Kanälen der Stadt. Die Informationen werden parallel auch an die lokalen Medien weitergegeben. Auch die Pressesprecher der Feuerwehr (erkennbar an der grünen Weste) erhalten diese Informationen, um sie bei Bedarf auch an Bürgerinnen und Bürger (zum Beispiel Anwohner während eines Einsatzes) weitergeben zu können.
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