„Holzkinder mit Tempolimit“


Kinder bemalen Holzfiguren, um die Auto- und LKW-Fahrer zur Rücksicht zu bewegen. Foto: Privat
Kinder bemalen Holzfiguren, um die Auto- und LKW-Fahrer zur Rücksicht zu bewegen. Foto: Privat | Foto: Privat



Eitzum. Nachdem viele fleißige Kinder beim diesjährigen Eitzumer Kinderfest am 12. September mehrere Holzkinder kreativ bemalt hatten, konnten diese nun bei einer Gemeinschaftsaktion an der Hauptstraße in Eitzum aufgestellt werden, um ein Signal an die Autofahrer und den LKW-Verkehr zu senden.

Die Kinder hatten trotz Nieselregen und „dicker Brummis im Nacken“ viel Spaß beim Aufstellen, berichtet Silke Törber von der Initiative zur Beruhigung der Hauptstraße in Eitzum. Gemeinsam überlegten Sie, welcher Platz der Beste sei, um mit den Figuren ein Signal an die Autofahrer und insbesondere den LKW Verkehr zu senden. „Bitte fahrt langsamer.“ Diese Botschaft wollen sie mit ihrer Aktion überbringen, so Törber. Gerade der zunehmende Anlieferverkehr zur Müllverbrennungsanlage bereite den Bewohnern aus Eitzum Probleme. Nicht nur die mit 50 Kilometern pro Stunde zu hohe Geschwindigkeit der großen Schwerlasttransporte für den unübersichtlichen, kurvigen und abschüssigen Straßenverlauf des Ortes, sondern auch die hohe Lärmbelästigung, die von den Fahrzeugen ausgeht, sei eine Belastung für die Anwohner.

Initiative fordert Querungshilfe


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Eine Holzfigur weist auf die Geschwindigkeit hin. Foto: Privat



Insbesondere die Überquerung der Hauptstraße sei ein Problem für Senioren und Schulkinder geworden, erklärt Törber. Eine vorhandene Querungshilfe wurde vor etlichen Jahren so ungünstig platziert, dass von „Hilfe“ keine Rede sein könne. Dies räumten selbst Vertreter der Behörden ein. Die Eitzumer wollen nicht warten, bis ein tödlicher Unfall geschieht und fordern eine Korrektur dieser falschplatzierten Querungshilfe. Deshalb ist die Initiative zur Beruhigung der Hauptstraße seit geraumer Zeit im Gespräch mit den zuständigen Behörden. Die Initiative fordert eine neue oder zusätzliche Querungshilfe, damit ein sicheres Überqueren der Hauptstraße in Zukunft möglich ist. Weiterhin eine Geschwindigkeitsbegrenzung für LKWs Tempo 30, wie es in unübersichtlichen, mit Eitzum vergleichbaren Ortschaften, bereits geschehen ist. Außerdem müssen dringend fehlende Gehwege, Warn- und Hinweisschilder und Verengungen in den Ortseinfahrten gebaut werden. Insbesondere die Schulkinder erhoffen sich Hilfe seitens der zuständigen Behörden, so Törber: "deren Vertreter werden hoffentlich in naher Zukunft bei einer geplanten Bürgerversammlung anwesend sein und Stellung beziehen, inwieweit die vorgeschlagenen Maßnahmen umsetzbar sind."


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