Landkreis. Fünfzehn Erwachsene und ein Kind aus zehn Nationen erhielten am Abend ihre Einbürgerungsurkunde und gelten ab sofort als Mitglied des deutschen Staates. Landrätin Christiana Steinbrügge vollzog die Einbürgerung im Rahmen einer Feierstunde im großen Sitzungssaal des Landkreisgebäudes.
Die Landrätin überreicht die Urkunde und gratulierte zur Deutschen Staatsbürgerschaft. Foto: Anke Donner)
Steinbrügge begrüßte die neuen Staatsbürger und ihre Familien und zog in ihrer Rede Parallelen zur laufenden Fußball-WM. "Die Fußball-WM ist in vollem Gange und nicht erst seit heute geht die Mannschaft als gutes Beispiel für Integration voran", so die Landrätin und zitiert den Nationalspieler Jérôme Boateng, der sagte: "Hautfarbe und Herkunft machen keinen Unterschied. Wir alle haben das gleiche Ziel."
Dem konnte Christiana Steinbrügge nur beipflichten und freute sich, die neuen Bürger im Landkreis begrüßen zu dürfen. "Auch für uns ist Ihre Einbürgerung eine Freude. Wir freuen uns, dass Sie bei uns und mit uns leben wollen. Lassen Sie uns teilhaben an ihrem Leben und ihrer Kultur", so Steinbrügge, die anschließend die Einbürgerungsurkunden ausgab und die neuen Mitbürger den Eid sprechen ließ.
Nach der gemeinsam gesungenen Nationalhymne lud die Landrätin zu einem kleinen Imbiss und angeregten Gesprächen ein. Alexander und Maximilian Galter von Kreismusikschule sorgten für den musikalischen Rahmen der Feier.
Manfred Gaußmann und seine Ehefrau Monica Pires-Gaußmann siend glücklich. Foto: Anke Donner)
Dass die Einbürgerung mehr ist als ein Dokument bewiesen die Freudentränen der Familie Pires-Gaußmann. Nachdem die gebürtige Brasilianerin Monica Pires-Gaußmann ihre Urkunde erhalten hatte und die Nationalhymne abgeklungen war, kullerten bei ihr und ihrem Mann Manfred Tränen der Freude und der Erleichterung. "Für mich bedeutet die Einbürgerung und das Leben in Deutschland Sicherheit und Geborgenheit. Ich möchte nie mehr zurück nach Brasilien. Man lebt dort sehr gefährlich und ich habe lange gebraucht mich an das sichere Leben in Deutschland zu gewöhnen", sagt die Kosmetikerin. Seit drei Jahren lebt sie mit ihrem Mann Manfred in Wolfenbüttel, ein Jahr haben sie gemeinsam in Brasilien gelebt. "Ich wäre gern dort geblieben. Aber meine Frau hatte Angst. Dort kann man am Abend nicht alleine auf die Straße gehen", pflichtet er seiner Frau bei.
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