ILE-Region "Elm-Schunter" geht an den Start


Von links: Matthias Lorenz (Bürgermeister der Samtgemeinde Nord-Elm), Alexander Hoppe (Bürgermeister der Stadt Königslutter am Elm), Klaus Westphal (Bürgermeister der Gemeinde Lehre), Günter Eichenlaub (Vorsitzender der LAG), Detlev Kaatz (Bürgermeister der Gemeinde Cremlingen), Michael Waßmann (Fachbereichsleiter der Samtgemeinde Sickte).
Foto: Richert
Von links: Matthias Lorenz (Bürgermeister der Samtgemeinde Nord-Elm), Alexander Hoppe (Bürgermeister der Stadt Königslutter am Elm), Klaus Westphal (Bürgermeister der Gemeinde Lehre), Günter Eichenlaub (Vorsitzender der LAG), Detlev Kaatz (Bürgermeister der Gemeinde Cremlingen), Michael Waßmann (Fachbereichsleiter der Samtgemeinde Sickte). Foto: Richert | Foto: Richert



Sickte. Seit dem 23. April 2015 ist es amtlich: "Die Region Elm-Schunter hat mit Erfolg am ILE-Auswahlverfahren für die EU-Förderperiode 2014-2020 teilgenommen", heißt es in der Urkunde des Nds. Ministers für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz. Die Übergabe der Urkunde fand bereits am 29. April im Rathaus der Stadt Königslutter am Elm statt. Im Herrenhaus in Sickte fand nun eine erste Auftaktbesprechung zum weiteren Vorgehen statt.

Die Region Elm-Schunter setzt sich zusammen aus der Stadt Königslutter am Elm, den Gemeinden Cremlingen und Lehre sowie den Samtgemeinden Nord-Elm und Sickte. Die Bürgermeister der fünf Kommunen seien sich sicher, dass die Anerkennung als ILE-Region der Entwicklung der überwiegend ländlich geprägten Gemeindegebiete zwischen Elm und Schunter wichtige Impulse und attraktive Fördermöglichkeiten geben wird.

Künftige Förderungen würden sich vor allem aus der Richtlinie über die Gewährung von Zuwendungen zur Förderung der integrierten ländlichen Entwicklung (ZILE) ergeben. Entscheidend hierbei sei, Vorhaben und Projekt mit einem regionalen Bezug zu entwickeln und die regionale Vernetzung zu stärken. Denn klar sei: Die Herausforderungen der Zukunft könnten von regionalen Zusammenschlüssen aus unterschiedlichen Gemeinden deutlich besser bewältigt werden. Auf diese Tatsache würden europäische und nationale Förderprogramme daher auch verstärkt abstellen.

Beworben hatte sich die Region Elm-Schunter im Januar 2015 ursprünglich um die Aufnahme in das Förderprogramm LEADER, das vom Land aus dem Europäischen Landwirtschaftsfond zur Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) finanziert wird. In einem intensiven Arbeitsprozess hatten die fünf Kommunen in einer Lokalen Aktionsgruppe (LAG) – begleitet durch die Amtshof Eicklingen Planungsgesellschaft – seit März 2014 ein Regionales Entwicklungskonzept erstellt. Entscheidend beteiligt waren hieran auch regionale Akteure aus dem Bereich Wirtschaft und Soziales, denn nach dem Programm LEADER ist dies eine der entscheidenden Voraussetzungen. Das rund 160 Seiten starke Konzept sei mit der Anerkennung als ILE-Region nun nicht verloren, sondern gelte unverändert als wesentlichste Beurteilungsgrundlage dafür, welche regionalen Ziele verfolgt und was gefördert werden soll. So sei man in der Region Elm-Schunter auch nicht enttäuscht, sondern hält fest, dass nach Einschätzung des Landes Niedersachsen statt der LEADER-Förderung das ILE-Programm einfach besser zu den Herausforderungen vor Ort passe.

Übrigens bleibe es auch in der ILE-Region bei einer Beteiligung der Bevölkerung und der Wirtschafts- und Sozialpartner. Wie diese Beteiligung und weitere Prozesse näher ausgestaltet werden, müsse in den folgenden Abstimmungsgesprächen der beteiligten Kommunen nun festgelegt werden.


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