Im Zukunftsgespräch: „Innenstadt Wolfenbüttel – Wohn- und Lebensraum“ mit Schwerpunkt „Stadtbad Okeraue“




Wolfenbüttel. Die Wolfenbütteler Innenstadt als lebenswerten Wohn- und Aktionsraum bewusst wahrnehmen und sich über aktuelle städtische Projekte informieren, mit diesem Ziel startete am letzten Donnerstag im September um 19 Uhr das „Rathausgespräch“ nach der Sommerpause. Bereits zum sechsten Mal wurden interessierte Bürgerinnen und Bürger von der Stadt Wolfenbüttel zu einem innenstadtrelevanten Vortrag und einer anschließenden offenen Gesprächsrunde in den Ratssaal eingeladen.

Am gestrigen Abend lag der Schwerpunkt bei der Vorstellung des Konzeptes zum neuen Allwetter- und Freizeitbad Okeraue. Dazu referierte Herr Matthias Tramp, Prokurist der Stadtbetriebe Wolfenbüttel, über das Konzept und den Planungs- und Baustand der neuen Freizeiteinrichtung.

Zunächst begrüßte Frau Valerie Dubiel vom Organisationsteam des Prozesses „Zukunftsprofil – Innenstadt Wolfenbüttel“ die rund 50 anwesenden Bürgerinnen und Bürger und informierte kurz über den aktuellen Prozessstand der zweiten Beteiligungsphase: Alle Arbeitsgruppen haben sich bereits auf interne Namen für ihre Quartiere geeinigt und erste Ansätze für konkrete Projektvorhaben entwickelt. Im Anschluss folgte ein kurzes Impulsreferat als Einstieg zu dem Thema „Lebensraum Stadt“, bei dem über unterschiedliche Definitionen einer Stadt und die Abgrenzung von Ober-, Mittel- und Unterzentren gesprochen wurde. Der Aspekt Freizeitgestaltung zählt als weicher Standortfaktor und ist damit ein wichtiges Kriterium für die Bewertung der Stadt Wolfenbüttel als Wohn- und Lebensraum.

Anschließend referierte Herr Matthias Tramp über den geplanten Neubau des Stadtbades und präsentierte den Zuhörern anschauliche Bildskizzen zu den Planungen. Das neue Allwetterbad soll im Juni 2014 nach einer 1,5 jährigen Bauzeit eröffnet werden. Trotz des langen und harten Winters in diesem Jahr, werden die Bauarbeiten fristgerecht abgeschlossen. Das alte Bad hat seit dem 15. September geschlossen. Aber warum kann es nicht bis zur Eröffnung des Allwetterbades in Betrieb bleiben? „Die Gefahr das fertiggestellte Gebäude beim Abriss des ausgedienten Bades zu beschädigen wäre bei einer Entfernung der Gebäude zueinander von lediglich 6 Meter zu groß“, erklärte Tramp. Außerdem möchte er das neue Schwimmbad in der richtigen Atmosphäre eröffnen und die Badegäste nicht mit Baulärm und Staub belästigen müssen. Die Standards und auch die Erwartungen der Gäste an eine solche Freizeiteinrichtung haben sich verändert. So kann das neue Bad mit einer 622 m² großen Wasserfläche im Sommer aufwarten. Neben einem Sportschwimmbecken mit einer Wasserfläche von ca. 504m², wird auch ein Multifunktionsbecken mit einer Fläche von ca. 100 m² entstehen, bei dem die Tiefe des Beckens der jeweiligen Wassersportart angepasst werden kann. Diese beiden Becken sind separiert zu dem Kinderbecken und dem Freizeitbereichsbecken. Dadurch können Schulen und Vereine ihren Sportunterricht parallel zum öffentlichen Betrieb durchführen, ohne diesen zu beeinträchtigen. Die Wasserfläche des Allwetterbads und der Freianlagen beträgt insgesamt ca. 1.600 m² und enthält ein Volumen von ca. 3.194 m³. Dies entspricht eine Gesamtwassermenge von ca. 26.600 Badewannenfüllungen.

Die Präsentationen von Matthias Tramp und dem Projektteam finden Interessierte unter www.wolfenbuettel.de.

Das nächste Rathausgespräch findet am 31. Oktober 2013 statt. Dabei nimmt Bürgermeister Thomas Pink Stellung zur Strategie Wolfenbüttel und der entsprechenden Umsetzung. Das Projektteam freut sich auf rege Teilnahme.


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