Mitarbeiterinnen des Kinder- und Jugendärztlichen Dienstes des Gesundheitsamtes gehen vom 15. bis 19. Oktober und vom 7. bis 16. November in die Schulen, um die Impfausweise aller Kinder der sechsten Klassen durchzusehen und Empfehlungen über nachzuholende Impfungen zu geben.
In diesem Jahr wird erstmalig gezielt auf die kostenlose Jungenduntersuchung „J1“ für alle Mädchen und Jungen im Alter von zwölf bis vierzehn Jahren aufmerksam gemacht. Die Untersuchung wird von niedergelassenen Kinder- und Jugendärzten sowie Hausärzten durchgeführt. Genauere Informationen erhalten die Schülerinnen und Schüler sowie ihre Eltern durch ein Faltblatt der Kassenärztlichen Bundesvereinigung. Unter anderem sind darin auch Impftipps zu finden.
Schutzimpfungen im Säuglings- und Kindesalter verhindern den Ausbruch gefährlicher Infektionserkrankungen. Um den Impfschutz aufrecht zu erhalten, empfiehlt die Ständige Impfkommission am Robert Koch Institut (STIKO) eine Auffrischungsimpfung gegen Tetanus, Diphtherie, Keuchhusten und Kinderlähmung im Jugendalter. Impfungen gegen Hepatitis B, Masern, Mumps, Röteln, Windpocken und Meningokokken sollten nachgeholt werden, wenn sie im Kleinkindalter nicht durchgeführt worden sind.
Seit dem Jahr 2007 empfiehlt die STIKO die HPV-Impfung für alle Mädchen zwischen zwölf und siebzehn Jahren. „HPV“ ist die Abkürzung für „Humane Papillomaviren“. Diese Viren können sich am Gebärmutterhals ansiedeln und nach Jahren zur Entstehung von Krebs führen. Die HPV-Impfung bietet den jungen Frauen einen wirksamen Schutz vor einer Erkrankung.
Die Mitarbeiterinnen des Gesundheitsamtes hoffen auf rege Beteiligung an dem Impf-Check. Damit alle Schülerinnen und Schüler neben dem Faltblatt zur J1 auch individuelle Impfempfehlungen bekommen können, werden die Eltern gebeten, auf die Informationen der Schulen zu achten und ihren Kindern die Impfpässe oder eine Kopie davon mitzugeben.
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