Wolfenbüttel. Wie gefährlich ist der Aufstieg rechtsextremer Parteien für die Demokratie in Deutschland? Und welche Rolle spielen Social Media und Desinformationskampagnen in diesem Kontext? Mit diesen drängenden Fragen beschäftigt sich die Veranstaltung „Demokratie in Gefahr – Rechtsextremismus in Deutschland“, zu der die Fakultät Soziale Arbeit der Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften am 23. Oktober 2024 von 18 bis 20:30 Uhr nach Wolfenbüttel einlädt. Dies kündigt die Ostfalia an.
Den Impulsvortrag hält Prof. Dr. Matthias Quent, Professor für Soziologie und Vorstandsvorsitzender des Instituts für demokratische Kultur an der Hochschule Magdeburg-Stendal. In seinem Vortrag stellt er die Erkenntnisse seiner Forschung zu Demokratie, Polarisierung, Radikalisierung, Hass, Rechtsextremismus und Zusammenhalt vor. Quent beleuchtet die Entwicklung der AfD, die sich seit ihrer Gründung 2013 zunehmend radikalisiert habe, sowie Strategien, demokratische Institutionen zu untergraben. Ein zentraler Punkt seiner Analyse ist die Nutzung von Social Media zur Verbreitung von Fake News und die finanzielle Unterstützung der Partei durch Steuergelder, um ein völkisches Gesellschaftsmodell zu propagieren. Er stellt die Frage, ob ein Parteiverbotsverfahren als letztes Mittel zum Schutz der Demokratie nötig sein könnte.
Anschließende Podiumsdiskussion
Im Anschluss an den Vortrag folgt eine Podiumsdiskussion, an der neben Prof. Quent auch Dr. Alexander Mewes von der Bundeszentrale für politische Bildung und Dr. Kirsten Minder vom niedersächsischen Landesprogramm für Demokratie und Menschenrechte teilnehmen. Die Veranstaltung wird organisiert von Prof. Dr. Holger Wunderlich. Die Moderation übernimmt Feridun C. Öztoprak. Die Veranstaltung findet im Gebäude der Fakultät Soziale Arbeit, Am Exer 6 in Wolfenbüttel statt.
Die Teilnahme ist kostenlos, Anmeldungen sind bis zum 20. Oktober 2024 möglich. Mehr zum Programm und zur Anmeldung unter: www.ostfalia.de/s/fakultaet/veranstaltungen/
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