Wolfenbüttel. Hunde gelten als beste Freunde des Menschen. Sie belehren nicht und äußern keine Kritik. Vielen Kindern und Erwachsenen fällt es daher oftmals leichter, einem Hund vorzulesen als einer anderen Person. Er nimmt die Angst vor dem Lesen und stärkt das Selbstvertrauen der Vorlesenden. Darauf will man nun auch in der Stadtbücherei Wolfenbüttel setzen, wie aus einer Pressemeldung hervorgeht.
„Kinder und Erwachsene sollen sich während des Lesens wohl fühlen und positive Gefühle mit dem Lernprozess verbinden, denn spielerisch und ohne Druck lernt es sich um einiges angenehmer“, erklärt die Stadtbüchereileiterin Daniela Bergmann-Baczynski. Die Stadtbücherei hat daher tierischen Nachwuchs bekommen. Labradorhündin Alba hat ihre Arbeitsstelle angetreten und erkundet neugierig die Räumlichkeiten.
Noch ist Schule angesagt
Im Juli 2022 wurde die Hündin in Thüringen geboren, dabei wurden passende Therapiehunde von Züchterin Labradore Retsch (Nancy Retsch) als Eltern ausgesucht. Seit Ende letzten Jahres läuft sie hinter den Kulissen der Stadtbücherei mit und sorgt für gute Laune innerhalb des Bücherei-Teams. Nebenberuflich befindet sich Alba noch in der Ausbildung in der Hundeschule Harz und beginnt nach erfolgreichem Abschluss die Ausbildung zum Lesehund.
Aufgabe von Alba wird es sein, einfach neben Kindern und Personen mit Leseschwierigkeiten zu liegen, ihnen „zuzuhören“. Ihre Anwesenheit soll den Vorlesenden das Gefühl geben, eine Ansprechperson zu besitzen. Dazu bauen die Kinder und Personen mit Leseschwierigkeiten zunächst ein Vertrauensverhältnis zu der Hündin auf und übernehmen einen Teil der Verantwortung für die Fellnase. Dann lesen sie ihr eine Geschichte vor.
Auch Hunde haben Feierabend
Doch auch genügend Freizeit und Spaß darf nicht fehlen. An manchen Tagen reicht Alba daher auch mal einen Urlaubsantrag ein und nach einem anstrengenden Arbeitstag, geht es abends zum Austoben und Spielen in den Wald.
mehr News aus Wolfenbüttel