Integrations- und Teilhabekonzept beschlossen - „Zu einseitig" ?

von Nick Wenkel


Die Mitglieder des Kreistages debattierten in ihrer heutigen Sitzung über das Integrations- und Teilhabekonzept. Foto: Nick Wenkel
Die Mitglieder des Kreistages debattierten in ihrer heutigen Sitzung über das Integrations- und Teilhabekonzept. Foto: Nick Wenkel

Wolfenbüttel. Im Rahmen ihrer heutigen Sitzung haben die Mitglieder des Kreistages das Integrations- und Teilhabekonzept des Landkreises Wolfenbüttel beschlossen. Während es von vielen Sitzungsmitgliedern so durchaus begrüßt wurde, kritisierte die AfD-Kreisfraktion das Konzept jedoch vor dem Hintergrund, dass es „zu einseitig" sei.


Das Integrations- und Teilhabekonzept (lesen Sie hier) stelle das Ergebnis eines langfristigen Entwicklungsprozesses dar und bilde den Handlungsrahmen für das Integrationsmanagement im Landkreis Wolfenbüttel im Zeitraum von 2017 bis 2022. Im Wesentlichen befasst sich das Konzept mit sechs Säulen: Sprache, Bildung,Gesellschaftliches Zusammenleben, Arbeit und Berufsausbildung, Ehrenamt und Engagement, Wohnen und Leben und Gesundheit.Die Integration von neuzugewanderten Personen im Landkreis Wolfenbüttel stelle zudem eine kommunale Zukunftsaufgabe dar.

„Es geht um die gesamte Gesellschaft"


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Christiane Wagner-Judith. Foto:



Christiane Wagner-Judith (Die Grünen) erinnerte in ihrer Stellungnahme an das im Jahr 2016 erarbeitete Zukunftsprofil des Landkreises: „Wir haben im Landkreis Wolfenbüttel ein Zukunftsprofil erarbeitet - in sehr umfangreicher Art und Weise, mit großer Bürgerbeteiligung. Dieses Integrations- und Teilhabekonzept füllt genau dieses Zukunftsprofil aus." Abschließend appellierte sie, dass es hierbei um die gesamte Gesellschaft gehe.

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Dr. Manfred Wolfrum mit scharfer Kritik am Konzept. Foto: AfD


Gegenwind der AfD-Fraktion


„Zu einseitig und vorbehaltlich" findet jedoch die AfD-Fraktion, vor allem in Bezug auf die Flüchtlingshilfe. Dr. Manfred Wolfrum (AfD) dazu: „Ich finde nichts oder wenig darüber, wie sich die Unterstützung auf Kinder, die in Armut leben, Langzeitarbeitslose, Obdachlose oder Alleinerziehende bezieht." Vor dem Hintergrund, dass die AfD lediglich für ein „sinnvolles und umfassendes Integrations- und Teilhabekonzept" ist, dies so aber hier nicht gegeben sei, stimmte die Fraktion gegen das Konzept. Das Integrations- und Teilhabekonzept wurde so mit fünf Gegenstimmen beschlossen.

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