Interkulturelle Höfe in der Wilhelm-Raabe-Schule


Foto: Swantje Strauß
Foto: Swantje Strauß | Foto: Swantje Strauß

Wolfenbüttel. So kann Integration gelingen: Zur Veranstaltungsreihe „Interkulturelle Höfe mit und für Menschen aller Nationen“ wurde am Freitag, den 23. September in die Wilhelm-Raabe-Schule eingeladen.


Die Veranstaltung sollte die Besucher einander nahebringen und helfen, Ressentiments gegenüber dem Fremden zu reduzieren.

Wie die Schulleiterin Heidi Brackmann in ihrer Begrüßungsrede erfreut feststellte, war das Ziel der Aktion vollends erreicht: Rund 200 Erwachsene und Kinder verschiedenster Nationen und Kulturen vergnügten sich zusammen mit den deutschen Teilnehmern bei den Vorführungen, Spielen und einem gemeinsam zusammengestellten Buffet mit internationalen Köstlichkeiten. Die Unterstützung durch Mitglieder des Fördervereins in Form von Getränkespenden und aktiver Hilfe trug zum Gelingen des Nachmittages bei.

Zum Auftakt wurden die Besucher von der Klasse 4c mit einem Lied in vielen Sprachen begrüßt, dafür stiegen alle in ein Boot, was durchaus symbolisch zu verstehen war. Kinder, die am herkunftsprachlichen Unterricht teilnehmen, trugen türkische Lieder vor und die Klasse 4b sang das Lied vom „Kokaburra“ perfekt in englischer Sprache. Um zu verdeutlichen, wie kulturelle Vielfalt in der Schule erfahren und gelebt wird, stellten sich Schüler „mit Migrationshintergrund“ einzeln vor. Sie nannten ihr Herkunftsland und zeigten eindrucksvoll, wie uninteressant dieser Hintergrund für ihr gemeinsames Spiel ist, und zwar selbst dann, wenn die sprachliche Verständigung zunächst noch schwierig ist.

In diesem Punkt können Erwachsene von den Kindern zu lernen: So unvoreingenommen und fröhlich kann man aufeinander zugehen und miteinander kommunizieren. Das wurde noch weiter verdeutlicht durch das kleine Theaterstück „Irgendwie anders“ in drei verschiedenen Sprachen, das die Fachberaterin für interkulturelle Bildung, Stephanie Kahl mit den Kindern erarbeitet hatte. Die Botschaft war einfach: Wir alle sind verschieden und doch irgendwie gleich. Einen Platz in der Gemeinschaft gibt es hier für jedes Kind, unabhängig von der Herkunft, dem Aussehen oder den individuellen Fähigkeiten. Gemeinsame Spiel- und Bastelaktionen der Schulsozialpädagogen fanden großen Anklang.

Auf dem bereitgestellten kleinen Sofa konnte dies gleich umgesetzt werden. Der Aufforderung, zusammenzurücken und dabei für ein Erinnerungsfoto zu posieren kamen viele der Besucher nach. So hat die Erinnerung an einen schönen gemeinsamen Nachmittag bestimmt nachhaltige Wirkung.


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