Jahrestagung der Literaturübersetzer steht bevor


Stellvertretender Bürgermeister Heinz-Rainer Bosse begrüßte die VdÜ-Mitglieder in der Kommisse. Foto: Stadt Wolfenbüttel
Stellvertretender Bürgermeister Heinz-Rainer Bosse begrüßte die VdÜ-Mitglieder in der Kommisse. Foto: Stadt Wolfenbüttel

Wolfenbüttel. Jedes Jahr treffen sich die im VdÜ (Verband deutschsprachiger Übersetzer literarischer und wissenschaftlicher Werke e. V.) organisierten Literaturübersetzer zu ihrer Jahrestagung in Wolfenbüttel zum großen Lesefest und zahlreichen Workshops. Dies teilt die Stadt Wolfenbüttel mit.


Das mittlerweile 16. Wolfen­bütteler Gespräch findet vom 24. bis 26. Mai 2019 statt.

Tagung für alle Interessierten offen


Diese Tagung steht allen VdÜ-Mitgliedern und auch Nichtmitgliedern offen. Die zweite Vorsitzende Maria Hummitzsch freute sich bei der Begrüßung daher, auch im 16. Jahr, wieder mit 205 Teilnehmern von einer ausgebuchten Veranstaltung sprechen zu können. Allein 100 Anmeldungen erfolgten dabei innerhalb der ersten zehn Minuten nach Bekanntgabe des Termins und der erste Workshop war bereits nach vier Minuten ausgebucht. „Wolfenbüttel sind für uns drei kostbare Tage, wo wir unsere Lieblingsmenschen an unseren Wolfenbütteler Lieblingsorten treffen“, sagte Maria Hummitzsch.

"Wolfenbüttel freut sich auf Übersetzer"


Stellvertretender Bürgermeister Heinz-Rainer Bosse betonte in seinem Grußwort, dass sich die Stadt Wolfenbüttel Jahr für Jahr auf den Besucher der Übersetzer im Rahmen ihrer Jahrestagung freue. „Übersetzer sind Dienstleister an der Sprache mit dem Anspruch, sprachliche Feinheiten zu würdigen“, so Bosse. Mit ihrem Gespür für Länder und Kulturen gelänge es ihnen, die Feinheiten der Originalwerke in eine andere Sprache zu übertragen.

Öffentlich ist wie immer das Abendprogramm am Freitag in der Schünemannschen Mühle. Von 20 bis 22 Uhr wird zum „Lesefest der Jahreszeiten“ geladen.

Buntes Programm der internen Workshops


Der Samstag steht für die Übersetzerinnen und Übersetzer dann ganz im Zeichen der internen Workshops. Bei den 22 Workshops und Vorträgen am Samstag geht es für die Teilnehmer unter anderem um: „Yes, we can! Herausforderung Teamübersetzung“ mit Jacob Thomas. Oder auch: „Warum Lampedusas Roman Il Gattopardo neu übersetzt werden muss“ mit Burkhart Kroeber (Der Leopard, erscheint 09/2019 bei Piper). An der „Quadratur des Kreises“ versucht sich Cornelia Holfelder-von der Tann mit „Anregungen zum Übersetzen von Dialekt“, während Marieke Heimburger zur lektorierenden Übersetzung von so mancher Unterhaltungsliteratur fragt: „Ist das noch Kosmetik oder schon plastische Chirurgie?“ Auch eine „Schwampf und Dampfplauderei“ wird es geben: „Vom Umgang mit Hasswörtern“ mit Ulrich Blumenbach. Der Samstag klingt für die Übersetzerinnen und Übersetzer feierlich aus. Marianne Gareis wird um 19.45 Uhr in der Lindenhalle für ihre Übertragungen lateinamerikanischer, spanischer und portugiesischer Prosa (darunter die des Nobelpreisträgers José Saramago) der Hieronymusring 2019 verliehen.

Zum öffentlichen Abschluss am Sonntag, 26. Mai 2019, um 10 Uhr in der Kommisse trifft Terézia Mora ihre Übersetzerinnen Lídia Nádori (Ungarisch) und Linda Östergaard (Schwedisch). Dabei geht es um ihren mit dem Bremer Literaturpreis ausgezeichneten Erzählungsband „Die Liebe unter Aliens“ (Luchterhand).


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