Wolfenbüttel. Die Wetterdienste verkünden heiße Tage. Temperaturen über 30 Grad werden erwartet. „Nicht jeder verträgt diese Hitzegrade“, warnt der Chefarzt der Klinik für Anästhesie, operative Intensiv- und Rettungsmedizin des Städtischen Klinikums Wolfenbüttel, Dr. Tobias Jüttner.
An solchen Sommertagen füllt sich die Notaufnahme auch mit Patienten, die unter Schwindelgefühlen, starken Kopfschmerzen und Kreislaufproblemen leiden. Vor allem alte Menschen, aber auch Kleinkinder sind gefährdet. Für Herzkranke sind solche Temperaturen ebenfalls eine Gefahr.
Vorsicht ist angesagt, denn Flüssigkeitsmangel durch Schwitzen und auch die direkte Sonneneinstrahlung auf den Kopf können ernste Folgen haben. Dr. Tobias Jüttner rät daher, sich möglichst nicht in der prallen Sonne aufzuhalten und nicht ausgerechnet an solchen Tagen schwere, ungewohnte körperliche Arbeiten zu verrichten. Unsere Nachbarn in den südlichen Ländern machen vernünftiger Weise in der heißen Mittagszeit Pause. Wer kann, sollte es ihnen gleich tun. Schweres, kalorienreiches Essen ist an solchen Tagen ebenfalls tabu. Viel Obst, Gemüse, leichte Kost, natriumreiches Mineralwasser in reichlicher Menge sind genau das Richtige. Auf Alkohol sollte dagegen verzichtet werden. Flüssigkeitsmangel führt nicht nur dazu, dass man sich matt und müde fühlt. Bei manchen Menschen kommt es zu Verwirrtheit oder zum Abfall des Blutdrucks oder zu Thrombosen.
Im Städtischen Klinikum werden den Patienten und auch den Mitarbeitern an Hitzetagen zusätzliche Getränke angeboten und auch die Küche stellt sich auf leichte Kost ein.
Was tun, wenn jemand tatsächlich einen Hitzschlag erleidet? Dann gilt vor allem: Wählen sie die 112, sorgen Sie, bis der Notarzt kommt, für Kühlung, z.B. durch feuchte Handtücher, lassen Sie den Betroffenen mäßig trinken und lockern Sie seine Kleidung.
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