Judenhass-Botschaft in Wolfenbüttel: Die Grünen reagieren entschlossen

Am Parteibüro der Grünen wurde eine hasserfüllte Botschaft hinterlassen.

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Die Grünen Ulrike Siemens, Stefan Brix, Beate Zgonc, Nico Söhnel und Leonhard Pröttel senden im Namen ihrer Partei ein Zeichen.
Die Grünen Ulrike Siemens, Stefan Brix, Beate Zgonc, Nico Söhnel und Leonhard Pröttel senden im Namen ihrer Partei ein Zeichen. | Foto: Werner Heise

Wolfenbüttel. War das eine gezielte Botschaft an die Lokalpolitiker der Grünen? An die Hauswand des Parteibüros in der Lohenstraße, Ecke Okerstraße, hat jemand "Juden Schweine" gesprüht. Während der Staatsschutz die Ermittlungen aufgenommen hat, zeigen die Grünen, dass sie sich nicht einschüchtern lassen.


Es wäre nicht das erste Mal, dass das Grünen-Parteibüro Angriffsziel von Hassbotschaften wird. Erst im Mai dieses Jahres schmierte dort jemand in roter Farbe "Fck Grn", kombiniert mit rechtsradikaler Symbolik, an eine Schaufensterscheibe.

Großflächig sprühte eine noch unbekannte Person eine Hassbotschaft an die Hauswand des Grünen Parteibüros in der Lohenstraße.
Großflächig sprühte eine noch unbekannte Person eine Hassbotschaft an die Hauswand des Grünen Parteibüros in der Lohenstraße. Foto: Werner Heise


"Judenhass existiert"


Dieses Mal ist es eine antisemitische Botschaft. In einer Zeit, in der an so einigen Orten in Deutschland Menschen auf die Straße gehen und im Zusammenhang mit dem Krieg in Nahost ihren Hass gegen Juden zelebrieren. Ob nun bewusst gegen die Grünen gesetzt, oder nicht: Die Widerlichkeit der Botschaft ist dieselbe. "Kein Platz für Rassismus! Kein Platz für Antisemitismus!", unterstreichen die Grünen. Auch wenn man es in seiner eigenen Blase von sozialen Kontakten vielleicht nicht wahrnimmt, aber selbst in Wolfenbüttel existiert in manchen Köpfen noch eine Feindlichkeit gegenüber Juden, sagen Vertreter der Grünen im Gespräch mit regionalHeute.de. Dagegen müsse man aufstehen.


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