Jugend forscht: Niedersachsen kürt seine Landessieger 2013




Für den 48. Bundeswettbewerb von Jugend forscht haben sich 16 junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Niedersachsen qualifiziert. Die Landessieger 2013 wurden heute in Clausthal-Zellerfeld in einer Feierstunde ausgezeichnet. Beim diesjährigen Landeswettbewerb, der von der TU Clausthal ausgerichtet wurde, waren 60 Teilnehmer mit insgesamt 34 Forschungsarbeiten angetreten.

Die Zuverlässigkeit von Zeugenaussagen untersuchte Svea Marie Meyer (16) vom Andreanum in Hildesheim. Mithilfe eines selbst entwickelten Experiments ermittelte die Arbeitswelt-Landessiegerin, welche Personengruppen sich am besten als Zeugen eignen. Im Fachgebiet Biologie siegten Robert Warneke (17), Philipp Moritz (17) und Barnabas Irmas (18) vom Christian-von-Dohm-Gymnasium in Goslar. Die Jungforscher stellten einen Kunststoff her, der schädliche Erreger abtötet und zudem günstig und leicht zu verarbeiten ist.

Arzneimittel, die durch nicht fachgerechte Entsorgung in das Wassersystem gelangen, schädigen das Ökosystem. Sebastian Oehm (15) und Leo Hebbelmann (16) vom Gymnasium Marianum Meppen analysierten Verfahren zur Entfernung dieser Wirkstoffe aus dem Abwasser. Die Schüler überzeugten die Jury im Fach Chemie. Jan-Oliver Kahl (18) und Marvin Ruder (14) vom Athenaeum in Stade entwickelten eine neuartige Methode, um Alter und Ausdehnung des Universums zu bestimmen. Obwohl sie im Vergleich zu bisherigen Untersuchungen ein deutlich kleineres Teleskop nutzten, gelang es ihnen, qualitativ hochwertige Ergebnisse zu erzielen. Die beiden Jungforscher siegten im Fach Geo- und Raumwissenschaften.

Das Verhalten eines chaotischen Doppelpendels untersuchten die Landessieger im Fach Mathematik/Informatik, Hannes Riechert (18) und Jann Horn (17) von der Cäcilienschule in Oldenburg. An einem selbst gebauten Modell erarbeiteten sie Mechanismen zur Messung und Beeinflussung des Pendels. Daniel Pflüger (18) vom Johanneum in Lüneburg befasste sich mit der Vermessung von Wellen, die entstehen, wenn ein Wassertropfen auf eine Wasseroberfläche trifft. Der Physik-Landessieger entwickelte eine alternative Technik zur Messung dieser sogenannten Kapilarwellen.

Im Fachgebiet Technik wurden Börge Scheel (14), Simon Tümmler (15) und Leonhard Kuboschek (16) vom Wilhelm-Gymnasium in Braunschweig mit dem Landessieg ausgezeichnet. Der Quadrocopter der Jungforscher, ein Fluggerät mit vier Rotoren, fliegt autonom, wird durch einen Akku betrieben und ist flexibel einsetzbar. Den Landessieg für die beste interdisziplinäre Arbeit errang Inken Wittich (19) und Alexander Zimmernmann (18) von der Hoffmann-von-Fallersleben-Schule in Braunschweig. Die Jungforscher erforschten die Ursachen für weiße Salzablagerungen an den frisch renovierten Schlossarkaden ihrer Heimatstadt.

Nach den Landeswettbewerben im März und April findet das 48. Bundesfinale vom 30. Mai bis 2. Juni 2013 in Leverkusen statt. Es wird gemeinsam ausgerichtet von der Stiftung Jugend forscht e. V. und der Bayer AG.


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