Jugend jazzt: BigBand des Gymnasiums Berenbostel räumte ab

von Thorsten Raedlein




Wolfenbüttel. Niedersachsens beste Jazzorchester präsentierten sich am heutigen Sonntag in der Landesmusikakademie Niedersachsen in Wolfenbüttel. Zum dritten Landeswettbewerb „Jugend jazzt für Jazzorchester" hatten sich sieben Orchester aus Hannover, Stadthagen, Lüneburg, Berenbostel, Gehrden, Hameln und Lohne angemeldet. Gut waren alle, ausgezeichnet als Landessieger wurde am Ende aber nur eine BigBand: die des Gymnasiums Berenbostel.

Der Landessieger wird die Farben Niedersachsens während der 12. Bundesbegegnung „Jugend jazzt" des Deutschen Musikrats um den Skoda-Jazzpreis Ende Mai 2014 in Stuttgart vertreten. Der Landessieger aus Berenbostel erhielt darüberhinaus den Konzertpreis und wird im Frühjahr 2014 in Wolfenbüttel ein Konzert, gefördert vom Autohaus Gebrüder Bormann, geben.

"Jugend jazzt" ist im Grunde wie "Jugend musiziert" - nur anders und fördert den besonders talentierten Jazznachwuchs. Junge Musiker und ihre Bands haben hier die Chance, ihr Können vor Jury und Publikum unter Beweis zu stellen. Die Niedersachens-Jury bestehend aus Professor Martin Classen (Hochschule für Künste Bremen), Jörn Marcussen-Wulff (Arrangeur und Komponist) und Tilman Ehrhorn (Musiker, Komponist, Dozent und Sound Designer) attestierte allen teilnehmenden Ensembles ein hohes Niveau. Am Ende musste es halt einen Sieger geben. Die Beratung durch die Fachjury unmittelbar nach dem Wettbewerbsvortrag war für alle Teilnehmer von "Jugend jazzt" alleine schon ein Gewinn und hilft, sich weiter zu entwickeln. Big Band überzeugte am Ende durch gutes Zusammenspiel der einzelnen Instrumentengruppen sowie die Soloeinlagen verschiedener Mitglieder.

„Jugend jazzt“ ist, wie Wettbewerbsleiterin Kristin Nerhmann verriet, vorrangig eine Begegnung junger Laien-Jazzmusikerinnen und -musiker mit dem Grundgedanken des Miteinander Musizierens, ist gleichzeitig aber auch ein Wettbewerb. Neben dem Wettbewerbsvorspiel steht also der Begegnungscharakter im Vordergrund. Der zeitliche Ablauf ermöglichte es jeder Band, auch alle anderen Darbietungen mit zu verfolgen. Diese Möglichkeit hatten übrigens jeder – leider fanden sich nur wenige Musikinteressierte in der Landesmusikakademie ein. Wer nicht da war, hat echt was verpasst…


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