Jugendfreizeit knüpft einprägsame Knotenpunkte


Die Jugendfreizeit der Ev. Jugend Salzgitter-Bad und Wolfenbüttel reiste ans Wattenmeer. Foto: Privat
Die Jugendfreizeit der Ev. Jugend Salzgitter-Bad und Wolfenbüttel reiste ans Wattenmeer. Foto: Privat | Foto: Privat



Wolfenbüttel. Was man mit Knoten misst? Natürlich die Geschwindigkeit. Und auch auf der Jugendfreizeit der Ev. Jugend Salzgitter-Bad und Wolfenbüttel wurde damit ermittelt, wie schnell die Schiffe Minerva und Noordfries unterwegs waren. Doch daneben dienten die Knoten auch noch einer ganz anderen Maßeinheit- den persönlichen, gottgeschenkten Momenten.

Zehn Tage waren sie miteinander unterwegs: 36 Jugendliche zwischen 14 und 17 Jahren aus Wolfenbüttel und Salzgitter-Bad und die Diakoninnen Bettina Speer und Verena Segert, die tatkräftig von ihren ehrenamtlichen Engagierten Marie-Theres Cramer, Steffen Dombrowski, Mareike Martin, Jana Thomas, Adrian Tödtmann und Jonas Wölfle unterstützt wurden. Die gemeinsame Sommerreise startete am 24. Juli aus der Region nach Harlingen am niederländischen Wattenmeer. Dort lagen die Plattbodenschiffe Minerva und Noordfries in ihrem Heimathafen, die für die nächste Zeit das Zuhause der 44 Landratten wurden. Nachdem die Schiffe bezogen und die ersten Kontakte zu den Skippern und Matrosen geknüpft wurden, erhielten die Jugendlichen am ersten Abend eine ganz besondere Aufgabe. In der Abendandacht am Strand erhielten sie ein Stück Seil, in das sie während der Freizeit Knoten knüpfen durften. Ein Knoten stand dafür für einen besonderen Moment, einen Moment, den Gott ihnen geschenkt hat. Und bereits am nächsten Tag, als zum ersten Mal, nach einer kurzen Einführung, die Segel gehisst wurden, machten die ersten einen Knoten in ihr Seil. Auch wenn zunächst eine kurze Tour anstand, waren doch alle glücklich, den Wind auf der Haut gespürt zu haben. Die erste Hälfte der Freizeit wurden, vor allem auf Grund des Wetters, Häfen im Ijsselmeer angesteuert, bevor es in der zweiten Hälfte endlich aufs Wattenmeer ging. Auf der Route lagen die Städte Makkum, Lemmern, Enkhiuizen und die Inseln Terschelling und Vlieland. Und nachdem das Wetter in der zweiten Hälfte der Freizeit endlich alles gab, standen auch Trockenfallen im Watt und eine Nacht auf dem Meer an.

Einprägsame Knotenpunkte


Einprägsame „Knotenpunkte“ auf der Freizeit waren für die Jugendlichen unter anderem dieser außergewöhnliche Schlafplatz auf dem Meer, neue Freundschaften, ein Gottesdienst am Hafen, tiefgründige Gespräche, Spaziergänge am Strand, zahlreiche Werwolfrunden, die schwindelerregend Schräglage der Schiffe, die Großgruppeneinkäufe und das gemeinsame kochen, die Sonne auf der Haut nach dem Regen zu spüren und einfach nur die unendliche Weite des Meeres. Es wurde gespielt, gequatscht, getanzt, gelacht und gesungen und die gemeinsame Zeit genossen. Und am Ende gaben alle der Band Santiano recht- so viele gottgeschenkte Momenten auf dem Meer können nur einen Grund haben: „Gott muss ein Seemann sein“!