Wolfenbüttel. Am Dienstagabend fand in der Innenstadt eine großangelegte Kontrollaktion der Polizei statt. Grund war, dass in den zurückliegenden Monaten sich rund um die Hauptkirche, den Kornmarkt und die Fußgängerzone regelmäßig eine Gruppe von Minderjährigen und jungen Erwachsenen versammelte und beinahe täglich durch ihr aufdringliches und respektloses Verhalten auffiel.
Das subjektive Sicherheitsgefühl, insbesondere der Anwohner, aber auch der Besucher der Fußgängerzone und der reisenden Gäste am Kornmarkt, werde laut Polizei durch das gruppendynamische Verhalten beeinträchtigt und gestört. Unter anderem soll es zu Ruhestörungen, Verunreinigungen und Streitigkeiten gekommen sein. In den letzten Wochen sei die gleiche Gruppierung durch die wiederholte Begehung von Straftaten aufgefallen. Hierzu hätten insbesondere Verstöße gegen das Waffengesetz, Bedrohungen sowie sonstige strafrechtlich relevante Verhaltensweisen im öffentlichen Raum gezählt. Bisherige polizeiliche Maßnahmen hätten nur bedingt oder gar keine Veränderung des Verhaltens erzielt.
Kontrollmaßnahme in der Innenstadt
Mit einem Großaufgebot rückte die Polizei am Dienstagabend in der Innenstadt an. Foto: Rudolf Karliczek
Um die Täter der in Rede stehenden Straftaten einwandfrei identifizieren zu können, führte die Polizei Wolfenbüttel eine großangelegte Kontrollmaßnahme in der Innenstadt von Wolfenbüttel durch. Gegebenenfalls sollten festgestellte Mitglieder der Gruppierung zur möglichen Identifizierung durch Zeugen, erkennungsdienstlich behandelt werden, hieß es seitens der Polizei am Dienstagabend.
Nach Abschluss der Maßnahme werde die Polizei Wolfenbüttel für die nächsten Wochen die sichtbare Präsenz an den signifikanten Orten im Stadtgebiet Wolfenbüttel merklich erhöhen und intensivieren, teilte diese mit.
Bürgermeister lobt Einsatz der Polizei
Wolfenbüttels Bürgermeister Ivica Lukanic begrüße das unverzügliche Handeln der Polizei Wolfenbüttel. "Auf Hinweise aus der Wolfenbütteler Bevölkerung an den Bürgermeister sind die Polizei Wolfenbüttel und Mitarbeitende der Stadtverwaltung aktiv geworden. Neben den erforderlichen repressiven Maßnahmen muss auch die Präventions- und Integrationsarbeit verstärkt werden", betont Lukanic. Hierbei sei ihm insbesondere die Zusammenarbeit mit dem Jugendamt des Landkreises wichtig.
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