Wolfenbüttel. Das Wolfenbütteler Jugendparlament geht in die nächste Runde. Bereits zum achten Mal können sich alle Schülerinnen und Schüler ab der 7. Klasse an allen weiterführenden Schulen im Stadtgebiet zur Wahl aufstellen lassen. Die Bewerbungsphase endet am 3. Mai 2024, Bewerbungen sind online unter www.jupa-wf.de/wahl-2024/ oder im Sekretariat aller Schulen möglich. Darüber informiert die Stadt Wolfenbüttel in einer Pressemeldung.
Neben der Werbung für die neue Legislaturperiode stecken die aktuellen Mitglieder noch inmitten von mehreren Projekten. Insbesondere in zwei Bereichen wird noch fleißig gewerkelt: So soll es noch vor den Sommerferien ein schulübergreifendes Planspiel geben, bei dem die Erstellung einer Verfassung simuliert wird. Unter dem Titel „Verfassungsschmied“ können Schülerinnen und Schüler als Vertreter mehrerer fiktiver Parteien versuchen ihre Vorstellungen in die entstehende Verfassung einfließen zu lassen.
Die letzte Amtshandlung
Als letzte Amtshandlung soll es am 4. August einen einmaligen autofreien Sonntag in der Innenstadt Wolfenbüttels geben. Die gesperrten Flächen sollten genutzt werden, um Raum für junge Menschen zu schaffen. Mit Unterstützung vieler anderer Gruppen soll ein Tag entstehen, bei dem man am eigenen Leibe erfahren kann, wie sich eine Innenstadt ohne private Kraftfahrzeuge anfühlen würde. Außerdem wird der Raum genutzt werden um mit Musik, Sport und Spaß einen schönen Abschluss für die Ferien zu bieten.
„Um solche Projekte zu stemmen sind wir darauf angewiesen, dass sich Interessierte an allen Schulen dazu aufraffen sich für die Wahl aufstellen zu lassen. Uns ist schon klar, dass der Begriff `Parlament´ nicht gerade nach Abenteuer klingt, aber das Bild von einem steifen und langweiligen Jupa ist einfach Quatsch. Alle von uns, sind irgendwann mal mit ein zwei Vorurteilen beim Jupa eingestiegen. Aber inzwischen freuen wir uns auf die Treffen, egal ob wir gerade voll an einem Projekt arbeiten oder einfach Lust haben die anderen mal wieder zu treffen und eine Cola zu trinken. Und gezwungen irgendwo mitzumachen, wird bei uns sowieso niemand“, sagt Freya Rosenthal, Vorsitzende des Jugendparlamentes.
Einige Initiativen umgesetzt
Trotz dieser lockeren Atmosphäre konnte das Jugendparlament in den vergangenen Jahren an vielen Stellen das Stadtbild beeinflussen. Nicht zuletzt entstanden das Summertime-Festival, die Veränder.Bar und der Jugendplatz an der Langen Straße aus Initiativen des Jugendparlaments. Es wurde sich dafür eingesetzt in den Schulen nur noch Recyclingpapier zu nutzen, mit dem Bürgermeister darüber ausgetauscht, wie die Jugend Wolfenbüttels in Zukunft noch mehr in politische Entscheidungen einbezogen werden kann und vieles mehr. „Wer nicht direkt voll einsteigen will, aber Ideen und Wünsche für Wolfenbüttel hat kann uns auch jederzeit bei insta (@jupa_wf) schreiben, oder uns bei einem unserer Treffen besuchen. Dann schauen wir, ob wir uns für eure Ideen einsetzen können“, so Johannes Matussek, Erster stellvertretender Vorsitzender.
Gewählt wird in der ersten Juni-Woche, in der Zwischenzeit können die Kandidaten und Kandidatinnen Werbung für sich an ihrer Schule machen. Weitere Infos zur Wahl gibt es auf der Internetseite des Jugendparlamentes oder in der Stadtjugendpflege (Telefon 05331 86-527).
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