Wolfenbüttel. Das Jugendparlament plant auch in diesem Jahr einen autofreien Sonntag in Wolfenbüttel. Das geht aus einer Vorlage hervor, die im Ausschuss für Jugend und Soziales am 20. Februar behandelt wird.
Der erste autofreie Sonntag fand - ebenfalls organisiert vom Jugendparlament - am 4. August 2024 statt. In diesem Jahr soll die Innenstadt am 29. Juni zur autofreien Zone werden. Die Stadt soll die Kosten von etwa 6.000 Euro tragen, falls diese nicht von anderer Stelle übernommen werden sollten. Im vergangenen Jahr hatte es zwar eine Zusage für die Kostenübernahme durch die Stadt gegeben, diese sei aber nicht in Anspruch genommen worden, da die Kosten durch ein Bundesprogramm vollständig gedeckt wurden. Für 2025 sollen laut Jugendparlament wieder Förderanträge bei in Betracht kommenden Institutionen gestellt werden. Sollte es keine Förderung geben, so will die Stadt die Kosten übernehmen. Dieser finanziell überschaubare beziehungsweise vertretbare Betrag sei eine gute Investition in die ehrenamtliche Tätigkeit der im JuPa organisierten Schülerinnen und Schüler, meint die Verwaltung.
Ort steht noch nicht fest
Wie das Jugendparlament in seinem Kostenübernahme-Antrag erklärt, soll mit solch einer Aktion sowohl auf ökologische als auch auf gesundheitliche Vorteile einer möglichst autofreien Stadtgestaltung aufmerksam gemacht werden. Zudem soll gezeigt werden, wie Straßenflächen anderweitig genutzt werden können, als für den Individualverkehr.
In welcher Straße der autofreie Sonntag stattfinden soll, stehe jedoch nicht fest und müsse erst noch mit dem zuständigen Fachbereich abgeklärt werden. Geplant seien laut Jugendparlament aber wieder verschiedene Aktionen und Stände sowie ein Flohmarkt. Weiter könnten auch wieder Spielflächen für Kinder, Musik und Kunst entstehen. Auch Vereine und Gruppen aus Braunschweig sollen eingeladen werden.
Die Kommunikation in Richtung aller Beteiligten, insbesondere in Richtung der Anwohner der noch festzulegenden Straße, soll umfassend und punktuell besser erfolgen, als im vergangenen Jahr. Hier hatte der autofreie Sonntag zu Chaos im Straßenverkehr geführt und Anwohner verärgert.