Julis kritisieren fehlende Aufenthaltsorte für Jugendliche - Schulhöfe könnten helfen

Immer wieder gebe es Debatten, dass Jugendliche "stören", ohne dass alternative Aufenthaltsmöglichkeiten geschaffen würden. Das öffnen der Schulhöfe für den Aufenthalt sei eine günstige Lösung.

Max Weitemeier, Direktkandidat der FDP für den Wahlkreis 49 und stellvertretender Landesvorsitzender der Jungen Liberalen.
Max Weitemeier, Direktkandidat der FDP für den Wahlkreis 49 und stellvertretender Landesvorsitzender der Jungen Liberalen. | Foto: Junge Liberale Wolfenbüttel

Wolfenbüttel. Die Jungen Liberalen Wolfenbüttel kritisieren, dass im Landkreis zu wenig öffentlicher Raum für junge Menschen zur Verfügung stünde. In einer Presseerklärung fordern sie nun, die Schulhöfe der weiterführenden Schulen im Landkreis nach dem regulären Schulbetrieb und an Wochenenden für Kinder und Jugendliche zu öffnen.


Der Kreisvorsitzende der Jungen Liberalen Max Weitemeier erklärt: „Die Frage, wo sich Jugendliche oder junge Erwachsene eigentlich aufhalten sollen, wird immer dann diskutiert, wenn sie irgendwo stören. In den seltenen Debatten über die mögliche Schaffung neuer Aufenthaltsorte für junge Menschen steht schnell fest: Die Idee ist zu teuer oder man kann ja später nochmal darüber reden. Wertschätzung gegenüber jungen Menschen sieht anders aus.“

Für die Jungen Liberalen ist klar, dass es mehr Raum für Jugendliche geben muss. Sie schlagen daher vor, dass die Schulhöfe auch nach dem regulären Schulbetrieb sowie am Wochenende für alle frei zugänglich sein sollten und von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen genutzt werden können. Mit den vorhanden Basketballkörben, Tischtennisplatten und Bolzplätzen böten Schulhöfe die optimalen Voraussetzungen.

Die Jungen Liberalen appellieren daher auch an die Landrätin Christiana Steinbrügge. Relativ unproblematisch könnten die Schulhöfe durch diese freigegeben und durch entsprechende Beschilderungen geöffnet werden Abschließend erklärt der Bundestagskandidat Weitemeier: „Natürlich kann das nur ein Anfang sein und sollte auch in den Samtgemeinden Gesprächsthema sein. Wir sehen dringenden Verbesserungsbedarf bei den Angeboten für Jugendliche und junge Erwachse. Im Dialog der Verwaltung mit jungen Menschen sollte festgestellt werden, an welchen Stellen Handlungsbedarf besteht und wo eine Umsetzung erfolgen kann.“


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