Junge Union spricht sich für Merz aus


Die Junge Union Wolfenbüttel spricht sich für  Friedrich Merz aus. Foto: Junge Union
Die Junge Union Wolfenbüttel spricht sich für Friedrich Merz aus. Foto: Junge Union

Wolfenbüttel. Vergangene Woche traf sich die Junge Union Wolfenbüttel in der Wolfenbüttler Innenstadt, um über die anstehenden Vorstandswahlen der Mutterpartei CDU und deren Kandidaten zu debattieren. Einig war man sich in dem Punkt, dass alle drei Kandidaten sowohl Annegret Kramp-Karrenbauer, Jens Spahn als auch Friedrich Merz unverzichtbar für die CDU seien. Die Mehrheit der Jungen Union Wolfenbüttel spreche sich aber für Friedrich Merz als Parteivorsitzenden aus, berichtet die Junge Union Wolfenbüttel.


Ob nun im Parteivorsitz oder auf einem anderen Posten. Jeder einzelne hat seine Stärken und kann sie gewinnbringend für die CDU, Deutschland und Europa einsetzen. Es wurden viele unterschiedliche Meinungen und deren Pros und Kontras zusammengetragen. Sollte sich die CDU „verjüngen“ und mit Jens Spahn ein Zeichen setzten? Spahn wiederum könnte noch als zu unerfahren gelten, dazu hat er noch nicht den starken Rückhalt in der Bevölkerung, den er bräuchte, um die CDU wieder zur erfolgreichen Volkspartei zu machen. Annegret Kramp-Karrenbauer wirkt bodenständig, sehr sympathisch und hat die nötige Ausstrahlung, um ein solches Amt zu bekleiden und die Wähler mit Kompetenz zu überzeugen. Dabei befürchten einige, dass sie von ihrem Stil und den Zielen Angela Merkel zu ähnlich sein könnte, was auch wiederum die Wähler, die eine eindeutige Veränderung von der CDU erwarten nicht erreichen würde. Dann ist da noch Friedrich Merz. Der Rückkehrer. Er polarisierte am meisten in der Gesprächsrunde. Ein Kapitalist. Ein Manager und Millionär. Ist das ein gutes Zeichen? Obwohl sich auch einige der Jungen Union Wolfenbüttel für Spahn aussprachen kam die Runde bei ihrer Abstimmung zu einem klaren Ergebnis.

„Die Mehrheit der Jungen Union Wolfenbüttel spricht sich für Friedrich Merz als Parteivorsitzenden aus. Die Begründung dafür ist, dass Merz zwar kein „neues Gesicht“ in der CDU ist, dafür aber einen anderen entscheidenden Aspekt mitbringt. Die Wählerinnen und Wähler, die einmal zur Stammwählerschaft der CDU gehört haben, haben sich in den letzten Jahren von der CDU abgewandt, weil die Partei den Bezug zu ihren Wurzeln und Grundsätzen verloren hat. Viele dieser Wählerinnen und Wähler haben sich andere Parteien gesucht, die vermeintlich die alten Grundwerte der CDU vertreten. Mit Friedrich Merz verbinden die Menschen in unserem Land wieder die alten Grundwerte und eine gute Politik der Mitte, die immer Teil der CDU gewesen ist. Merz als Parteivorsitzender könnte mit den traditionellen Grundwerten der CDU die Wähler, die sich in den letzten Jahren aus Frust abgewandt haben, von ganz alleine zurück zur Partei bringen. Dass Friedrich Merz in den letzten Jahren nicht öffentlichkeitswirksam an der Politik beteiligt war und in die freie Wirtschaft gegangen ist, ist aus meiner Sicht kein Nachteil. Jedem Politiker ist klar, dass seine Zeit im Amt begrenzt ist. Durchschnittlich zwei Legislaturperioden. Es ist doch klar, dass jemand mit derartigen Qualifikationen und Erfahrungen nach der Politik nicht zuhause bleibt, sondern sich eine Aufgabe in der freien Marktwirtschaft sucht. Merz ist auch nicht der erste und einzige Politiker, der diesen Weg geht. Außerdem kann es nur von Vorteil sein, wenn in Zeiten von einer immer instabileren Weltwirtschaft durch Strafzölle und weitere Handelsdifferenzen jemand an der Spitze sitzt, der die Welt der Wirtschaft kennt, sie versteht und auch ihre Folgen absehen kann. Aus diesen Gründen spreche ich mich an dieser Stelle auch für Friedrich Merz als Parteivorsitzenden aus.“, sagte Daniel Eimers, Pressesprecher der Jungen Union Wolfenbüttel.

Nun sind alle auf die Ergebnisse des Bundesparteitages der CDU am kommenden Wochenende in Hamburg gespannt und welcher der drei Kandidaten sich am Ende durchsetzen wird.


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