Karl-Heinrich Schwieger zum Ehrenkreisbrandmeister ernannt

von Thorsten Raedlein




Landkreis. Kreisbrandmeister Karl-Heinrich Schwieger wurde wegen seiner besonderen Verdienste um das Feuerlöschwesen im Landkreis Wolfenbüttel vom Kreistag in seiner Sitzung am Montag zum Ehrenkreisbrandmeister ernannt.




Karl-Heinrich Schwieger war seit insgesamt 17 Jahren als Ehrenbeamter für den Landkreis Wolfenbüttel tätig. Vom 1. August 1997 bis zum 11. Juni 2002 leitete er als Abschnittsleiter den Brandschutzabschnitt Ost. Seit dem 12. Juni 2002 führt er als Kreisbrandmeister die Kreisfeuerwehr des Landkreises Wolfenbüttel. Während dieser Zeit hat Schwieger das Feuerwehrwesen im Landkreis Wolfenbüttel maßgeblich mitgestaltet und entscheidend dazu beigetragen, dass die Feuerwehren im Landkreis nicht nur bei der hiesigen Bevölkerung, sondern auch weit über die Grenzen des Kreisgebietes hinaus, ein sehr hohes Ansehen haben.




Durch seine vorbildliche Führungsarbeit gelang es ihm, deutliche Impulse zur Motivation der Führungskräfte zu setzen. Insbesondere dadurch ist es den Feuerwehren im Landkreis möglich gewesen, eine starke, erfolgreiche Jugendarbeit zu betreiben und so die Folgen des demographischen Wandels für die Einsatzbereitschaft in Grenzen zu halten. Im Jahr 2005 wurde unter seiner Mitwirkung die Erweiterung der Feuerwehrtechnischen Zentrale (FTZ) in Schladen fertiggestellt. Durch diesen Erweiterungsbau konnte die Qualität in der Aus- und Fortbildung der Feuerwehren auf Kreisebene noch weiter ausgebaut werden.




2007 erfolgte der Zusammenschluss der Feuerwehr- und Rettungsleitstelle Wolfenbüttel mit der gemeinsamen Leitstelle der Stadt Braunschweig und des Landkreises Peine zur Integrierten Regionalleitstelle Braunschweig/Peine/Wolfenbüttel. Insbesondere seinem Engagement ist es zu verdanken, dass es hierbei nahezu keine Umstellungsprobleme gab und die Sicherheit der Bürger im Landkreis Wolfenbüttel nahtlos gewährleistet blieb. Zum 1. Januar 2008 wurde auf sein Betreiben der Schlauchverbund mit den Kommunen im Landkreis gegründet. Durch den Schlauchverbund wird sichergestellt, dass die Einsatzbereitschaft der Feuerwehren insbesondere nach Einsätzen sofort wieder hergestellt wird, weil das der FTZ von den Feuerwehren zur Pflege und Prüfung übergebene Schlauchmaterial sofort durch geprüftes und gepflegtes Schlauchmaterial ersetzt werden kann.




Nach langen Verhandlungen mit den Kommunen konnte unter Federführung des Kreisbrandmeisters zum 1. Mai 2009 der Gefahrgut-Einsatzverbund gegründet werden. Durch den Gefahrgut-Einsatzverbund ist die Einsatzbereitschaft der Feuerwehren bei mittleren oder größeren Schadenereignissen mit chemischen Stoffen wesentlich verbessert worden. Dies hat sich unter anderem bei dem Gefahrgutunfall im März 2012 zwischen Hessen (Sachsen- Anhalt) und Mattierzoll gezeigt, wo ein Lkw mit verschiedensten Gefahrstoffen verunfallt war. Durch den Gefahrgut-Einsatzverbund wird die in den Kommunen vorhandene Ausrüstung einsatztaktisch effektiver aufeinander abgestimmt und maßgeblich verschlankt, was auch zu einer erheblichen Kostenersparnis bei den Kommunen geführt hat.

Auf Initiative des Kreisbrandmeisters wurde im Jahr 2007 der Katastrophenschutz im Landkreis Wolfenbüttel neu konzipiert. Dank dieser Initiative gibt es seit dem Jahr 2008 einen gut aufgestellten und gut ausgebildeten Führungsstab, der Gewähr dafür bietet, dass im Katastrophenfall die Schadenlagen erfolgreich abgearbeitet werden können, so dass der Schutz und die Sicherheit der Bevölkerung in hohem Maße gewährleistet ist. Unter seiner Leitung haben die Einheiten der Kreisfeuerwehr bei den Hochwasserkatastrophen 2002 (in Aken, Sachsen-Anhalt) und 2013 (im Landkreis Lüchow- Dannenberg) erfolgreich Gefahren für die Bevölkerung der betroffenen Gebiete bekämpft und beseitigt.








Schwieger hat bei seiner Arbeit die Belange des Einzelnen oder der einzelnen Wehr zwar gesehen, aber nie in den Vordergrund gestellt. Seine von Ausgewogenheit gekennzeichneten, vielfältigen Aktivitäten zum Wohl des Brand- und Katastrophenschutzes im Landkreis und somit zum Wohl der Bevölkerung, war immer von der notwendigen Berücksichtigung der vielfältigen Interessen getragen und ausgesprochen erfolgreich.

Tobias Thurau zum neuen Kreisbrandmeister ernannt


Tobias Thurau wurde vom Kreistag für die Amtszeit von sechs Jahren zum Kreisbrandmeister bestimmt. Mit Aushändigung der Ernennungsurkunde beginnt die Amtszeit. Da Thurau nicht anwesend sein konnte, muss die Ernennung nachgeholt werden.













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