Kasematten: Da steckt noch viel mehr drin

von




Wolfenbüttel. Der städtische Bauausschuss nahm vor seiner heutigen Sitzung eine Begehung der Kasematten vor. Manfred Frohse vom Festungskreis Aktionsgemeinschaft Altstadt Wolfenbüttel führte die Gruppe in die engen Kammern und Gänge der ehemaligen Festung Wolfenbüttels.

<a href= Manfred Frohse erklärt dem Ausschuss die Arbeiten an den Kasematten.">
Manfred Frohse erklärt dem Ausschuss die Arbeiten an den Kasematten. Foto:



Für Manfred Frohse ist der Besuch des Ausschusses eine gute Gelegenheit, einmal zu zeigen, was sich in den letzen Monaten in den Kasematten getan hat. Und er möchte den Ausschussmitgliedern und somit auch der Stadt Wolfenbüttel einen Einblick gewähren, was noch alles in der alten Festung steckt.

<a href= Der Plan zeigt die bereits geöffneten und erkundeten Stellen in der ehmaligen Festung. Hinter dem rotmarkierten Bereich (H2) wird ein weiterer Gang vermutet. Bild: M. Frohse">
Der Plan zeigt die bereits geöffneten und erkundeten Stellen in der ehmaligen Festung. Hinter dem rotmarkierten Bereich (H2) wird ein weiterer Gang vermutet. Bild: M. Frohse Foto: M.Frohse)



Frohse führte den Ausschuss in die Kasematte, die im letzten November ausgebaut wurde. Rund 40 Zentimeter Erdreich wurden abgetragen, um eine Vertiefung der Kammer zu schaffen. Frohse äußerte während der Begehung, dass weitere Arbeiten an den Böden im ca 20 Meter langen Gang geplant seien und man diese gerne weiterführen möchte. An einer kurzen Präsentation führte Frohse vor, wie die Arbeiten bisher verliefen und wie die nächsten Schritte aussehen könnten.


<a href= Hinter der dem verschütteten Gewölbe vermutet man einen weiteren Gang in den östlichen Hof der Festung.">
Hinter der dem verschütteten Gewölbe vermutet man einen weiteren Gang in den östlichen Hof der Festung. Foto:



<a href= Das Gewölbe in der Kammer könnte für Ausstellungen genutzt werden.">
Das Gewölbe in der Kammer könnte für Ausstellungen genutzt werden. Foto:



Eine Grabung am Gang habe gezeigt, dass sich hinter einem verschütteten Gewölbe ein weiter Gang verbergen könnte. Einen Treppenaufgang hat Manfred Frohse bei Grabungen schon erkennen können. Es bestehe die Möglichkeit, dass der Gang dahinter zum östlichen Hof der Festung führen könnte und damit einen Parallelgang zur Kasematte bildet. Dies herauszufinden, sei ein kleiner Traum Frohses. "Natürlich ist so eine Grabung nicht ganz einfach. Wir müssten fachkundige Firmen damit beauftragen und brauchen die Unterstützung der Stadt. Wenn diese grünes Licht gibt, können wir weiter machen", erklärt er. In diesem Zusammenhang würde man auch gerne das aus der Kasematte abzweigende Gewölbe von dem ganzen Schutt befreien. "Man könnte diesen Raum dann als Ausstellungsfläche nutzen", so Frohse.

<a href= Die Kurtine ist dem Verfall nahe. Hier sollte mittelfristig etwas getan werden.">
Die Kurtine ist dem Verfall nahe. Hier sollte mittelfristig etwas getan werden. Foto:



Für den westlichen Hof hat Frohse auch gleich noch einige Anregungen. "So wie der Hof zurzeit aussieht, ist er nicht besonders einladend. Hier müsste auch dringend etwas gemacht werden", erklärt er den Gremium. Mit einigen Arbeiten und Investitionen schönen Eingangsbereich zu der Festung schaffen.

Auch an dem sanierungsbedürftigen Gewölbe im inneren, nördlichen Bereich des früheren Festungswalles (Kurtine), der die südlichen Bastionen Krokodilsberg (Parkplatz) mit Lindenberg verbunden hatte, muss dringend etwas getan werden. Sonst drohe der ehemaligen Verbindung der Festungen der Verfall.


mehr News aus Wolfenbüttel


Themen zu diesem Artikel


A2 Parken