KEIN Ende des Protest an Wolfenbütteler Gymnasien


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Wolfenbüttel. Vor einem Jahr haben die drei Wolfenbütteler Gymnasien gemeinsam entschieden, die Klassen- und Studienfahrten so lange auszusetzen, bis die Landesregierung die Arbeitszeiterhöhung für Gymnasiallehrkräfte zurücknimmt. Auch die gestrichene zweite Stunde Altersermäßigung für Lehrkräfte über 55 Jahren war Inhalt des Protests. Für die Ü60-Lehrkräfte bedeutete die Entscheidung der Rot-Grünen Landesregierung eine Erhöhung der Arbeitszeit um fast 10 Prozent.

Da die Landesregierung sich bis jetzt in keiner Weise auf die Gymnasien zubewegt habe, sondern, ganz im Gegenteil, weitere Mehrarbeit zu erwarten sei (Einführung der Inklusiven Schule, Umstellung auf G9, neue Gefährdungsbeurteilungen, Schulgesetznovelle, etc.), sei es nur folgerichtig, dass die Wolfenbütteler Gymnasien die Fortsetzung ihrer Protestmaßnahmen beschließen.

Die Lehrerinnen und Lehrer des Gymnasiums im Schloss und des Theodor-Heuss-Gymnasiums stünden weiterhin geschlossen hinter der Maßnahme, aber auch in der Großen Schule habe diese Position eine klare Mehrheit (knapp zwei Drittel). Hier soll eine Abstimmung dazu geführt haben, dass im nächsten Schuljahr theoretisch Klassenfahrten stattfinden könnten, die Entscheidung darüber aber jedem einzelnen Kollegen und jeder einzelnen Kollegin überlassen werde.

"Protest braucht manchmal einen langen Atem und unbequeme Maßnahmen. Solange die niedersächsische Landesregierung nicht auf die Gymnasien zugeht, muss der Protest anhalten, sonst geht der Sinn dieses Arbeitskampfes verloren", so die Personalvertretungen der Wolfenbütteler Gymnasien.


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