Kita-Umzug: Eltern hatten viele Fragen

von Thorsten Raedlein


| Foto: Thorsten Raedlein



Wolfenbüttel. Der geplante Umzug der Kita Am Herzogtore im Zuge der Erweiterung der Volksbank-Hauptniederlassung (WolfenbüttelHeute.de berichtete) stand bei der Wolfenbütteler Ratssitzung am Mittwoch im Mittelpunkt der Einwohnerfragestunde. Rund zehn Elternvertreter waren vor Ort und wollten von der Verwaltung Detailinformationen zum Vorhaben.

Kann die Stadt bei dem Neubau die bisherigen Standards gewährleisten – zum Beispiel die Größe des Außengeländes oder des Gebäudes, den zertifizierten Betrieb der Küche oder den Ganztagesbetrieb? Kann die Stadt gewährleisten, dass es im Vorfeld des Umzugs keine Beeinträchtigungen für die Kinder gibt? Wurden alternative Standorte für die Bank ins Auge gefasst? Hätte man die Bürger nicht besser beteiligen oder früher informieren können? Wie bringt die Fusion der Bank Wachstum für Wolfenbüttel? – die Fragen der Eltern waren umfänglich.

Bürgermeister Thomas Pink betonte, dass aktuell die Planungen für eine neue Kita laufen. Es sei geplant, drei bis vier Standortvorschläge sowie ein Raumprogramm am 13. April der Politik zu präsentieren, die am Ende auch die Entscheidung treffe, wo die neue Kita entstehen soll. Natürlich solle alles so reibungslos wie möglich ablaufen, dass es zu keiner Zeit Beeinträchtigungen gebe, könne aber niemand garantieren. Der Volksbank Vorschläge für einen Alternativstandort zu machen sei nicht Aufgabe der Stadt. Eine bessere und schnellere Bürgerinformation sei nicht möglich gewesen. "Am 9. Februar habe ich die Mitteilung vom Vorstand der Bank erhalten, noch am Nachmittag wurde die Kita-Leitung informiert", so Pink. Einen Tag später habe eine Besprechung mit dem Mitarbeitern stattgefunden, am 12. Februar wurden die Eltern informiert. "Schneller ging es nicht", betonte der Bürgermeister.

Kämmerer Erster Stadtrat Knut Foraita erläuterte die wirtschaftlichen Auswirkungen der Fusion der Banken auf die Stadt. Bleibe der Firmensitz wie bisher in Wolfenbüttel könne man ein maßvolles Wachstum der Gewerbesteuer sowie der Umsatzsteuer erwarten. Da auch ein Plus an Arbeitsplätzen zu erwarten sei, könne man zudem von höheren Schlüsselzuweisungen und somit höheren Einkommenssteuerzuweisungen ausgehen. Verlöre Wolfenbüttel den Hauptsitz der Volksbank, würden im Gegenzug Steuereinnahmen wegbrechen. "Und die sichern am Ende, dass die Kindergartengebühren seit 2004 stabil sind", ergänzte Pink.


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