Wolfenbüttel. Wie Kindertagesstätten-Abteilungsleiter Andreas Binner erst kürzlich im städtischen Ausschuss für Jugend und Soziales mitteilte, soll das Betreuungsangebot in den städtischen Kitas aufgestockt werden.
Derzeit würden in der Trägerschaft der Stadt Wolfenbüttel 1.923 Plätze in den 24 Kindertagesstätten zur Verfügung stehen. Davon 313 Krippen-, 1.279 Kindergarten- sowie 331 Hortplätze. Die schon in den Vorjahren hohe Auslastung hätte sich in dem vergangenen und im laufenden Jahr noch einmal erhöht. Grund sei auch die vermehrte Aufnahme von Flüchtlingskindern in den Einrichtungen. Um den bisherigen und den sich nach der Auswertung der diesjährigen Anmeldungen abzeichnenden Betreuungsbedarf decken zu können, wurden seitens der Stadtverwaltung verschiedene Maßnahmen initiiert. Dazu soll in der Kindertagesstätte Geibelstraße das Hortangebot von 50 auf 60 Plätze angehoben werden. In den Kindertagesstätten Linden und Am Hopfengarten soll es zukünftig ein ganztägiges Betreuungsangebot geben. In der Kita Salzdahlum soll eine zusätzliche Kindergartengruppe eingerichtet werden. Im Kindergarten Martin-Luther soll im Nachmittagsangebot eine „altersgemischte“ Gruppe entstehen. Auch in der Kindertagesstätte Villa Kunterbunt könnten nach dem Umzug in das neue Gebäude (regionalHeute.de berichtete) die Kindergartenplätze erweitert werden. Allerdings müsste hierfür erst noch ein geeignetes Gebäude gefunden werden. Derzeit befindet sich die Kita noch immer auf der Suche nach größeren Räumen.
Zudem wird der Kinderschutzbund Wolfenbüttel zum 1. August 2016 eine Kindergartengruppe mit einer täglichen Betreuungszeit von 7 bis 14 Uhr einrichten. Da keine „neuen“ Hortkinder aufgenommen werden, wird sich die „altersgemischte“ Gruppe in Kürze in eine vollständige Kindergartengruppe wandeln. Die Arbeit des Kinderschutzbundes wurde von städtischer Seite bisher mit einer institutionellen Förderung in Höhe von jährlich 20.000 Euro bezuschusst. Durch die vorgesehene Erweiterung des Betreuungsangebots würden der Kindertagesstätte erhöhte Kosten entstehen, die nun zu Teilen von der Stadt finanziert werden sollen. Einen Eigenanteil trägt der Kinderschutzbund selber. In einem Vertrag sollen die Regelungen zur Verteilung der Kosten für den Betrieb der Kindertagesstätte festgehalten werden. Vorbehaltlich der Zustimmung der Fachausschüsse könnte der Vertrag zum 1. Januar in Kraft treten.
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