Wolfenbüttel. Das vom Kiwanis-Club Wolfenbüttel veranstaltete Benefiz-Jazz-Konzert im Schloss-Innenhof und die „Red Onion Jazz Company“, sie gehören untrennbar zusammen. Zum siebten Mal traten die roten Zwiebeln jetzt für den guten Zweck der Kiwanis-Arbeit auf – und Jahr für Jahr genießen die Fansdieses besondere Konzert.
Fast 400 waren es in diesem Jahr, die begeistert mitklatschten, mitwippten oder einfach nur zuhörten. Die Jazzfreunde kamen an diesem Abend aber nicht nur in den Genuss eines tollen Jazzkonzerts, sondern leisteten auch wieder einen Beitrag für einen guten Zweck. Der Erlös der Veranstaltung fließt zu einem Teil in Projekte der Umgebung, wie dem Satu Mare-Hilfsprojekt. In diesem Jahr soll außerdem ein Teil des eingespielten Geldes in die Ausbildung des Therapiehundes “Olga” fließen.
Dem Therapiehund “Olga” soll die Fähigkeit antrainiert werden, epileptische Anfälle vorherzuahnen und anzuzeigen. Sie soll dann nach ihrer Ausbildung der neunjährigen Hannah im Notfall zur Seite stehen, Hilfe herbei holen und durch Bellen Aufmerksamkeit erzielen. Außerdem wirkt sich die Anwesenheit beruhigend auf den Patienten aus.
Hanna ist ein offenes und neugieriges Mädchen, das sich über viele Dinge im Leben freuen kann. Sie schwimmt gerne, liebt ihre Schule, Musik und Tiere. Doch Hanna leidet an einer schweren Form der Epilepsie, die mit Medikamenten nicht in den Griff zu bekommen ist. Hanna hört bei einem epileptischen Anfall auf zu atmen und fällt unkontrolliert hin.
Ihre Anfälle sind schwer zu beenden und sie benötigt sofort umfangreiche medizinische Maßnahmen. Und für Hannah soll der Therapiehund, den sie gerne Olga nennen möchte, auch sein. Nur leider sind die Kosten für eben solch einen ausgebildeten Hund sehr hoch. Allein 1.500 Euro kostet allein der Hund, hinzu kommen 5.000 bis 7.000 Euro die spezielle Epilepsie-Ausbildung (je nachdem, wie schnell ein Hund gefunden ist, der die Fähigkeit besitzt und wie schnell der Hund lernt), zusätzlich sind noch 2.400 Euro für die „normale“ Hundeschule aufzubringen. Diese Kosten übersteigen das Budget der Familie deutlich. Deshalb möchte der Kiwanisclub hier auch unbedingt helfen.
Nicht nur für Jazzliebhaber war der Auftritt der Braunschweiger ein wahrer Genuss. In ihrem vielfältigen Repertoire hatten die „Red Onions“ auch diesmal für jeden Geschmack etwas dabei. Ihr Jazz-Programm ließ keine Wünsche offen, bot die gesamte Palette von sanften bis heißen Stücken.
Für das leibliche Wohl der Besucher war natürlich ebenfalls bestens gesorgt. Dr. Silvana Preuße und ihr Team vom Imbissstand Piske boten Leckeres vom Grill, die Mitglieder des Kiwanis-Clubs hatten den Getränkeverkauf für den guten Zweck in ihren Händen.
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