Landkreis. Bereits im Dezember des vergangangenen Jahres fasste der Kreistag den Beschluss, ein Klimaschutzkonzept für den Landkreis Wolfenbüttel zu erstellen. In der heutigen Sitzung des Ausschusses für Umwelt, Landwirtschaft, Bauen und Klimaschutz konnte der Umweltdezernent des Landkreises, Claus-Jürgen Schillmann, den Ausschussmitgleidern die bisherigen Ergebnisse präsentieren.
Vor der Eröffnung des Tagespunkts stellte sich die neue Klimaschutz-Managerin des Landkreises, Silke Adam-Lutz, dem Gremium vor. Adam-Lutz ist seit dem 1. Oktober beim Landkreis Wolfenbüttel in der Funktion der Klimaschutz-Managerin beschäftigt. Die Besetzung einer Stelle im Bereich Klimaschutz-Management war eines der Ziele des Klimaschutzkonzepts.
Umweltdezernent des Landkreises, Claus-Jürgen Schillmann. Foto: Marc Angerstein
Anschließend erläuterte Schillmann die weiteren Ziele die bisher erreicht wurden. Dazu gehörte die Ausrichtung zweier Workshops, an denen Vertreter kreisangehöriger Kommunen, der ZGB (Zweckverband Großraum Braunschweig), sowie die Vertreter des ILE-Region Nördliches Harzvorland+ beteiligt waren. Hier konnten schon erste erfolgreiche Ergebnisse erzielt werden. Unter anderem soll der Landkreis die Koordination der Klimaschutzaktivitäten im Landkreis übernehmen. Desweiteren wird im Umweltdezernat des Landkreis Wolfenbüttel ein Klimaschutz-Management errichtet. Dieses wird in enger Kooperation mit den kreisangehörigen Kommunen die Realisierung der Energiewende im Landkreis durch Minderung der Energieverbräuche, Produktion erneuerbarer Energien und grundsätzliche Änderungen im System der Energieversorgung, vorantreiben.
Außerdem konnte eine von der Firma "merkWATT" erarbeitete Expertise „Wege zur Energiegenossenschaft“ im Fachausschuss vorgestellt werden.
Im September diesen Jahres fand ein Workshop zum "Energie- und Klimaschutzmanagement" für die Landkreise Goslar und Wolfenbüttel sowie die Stadt Salzgitter in Liebenburg-Othfresen statt. Dort wurde von den anwesenden Vertretern beschlossen, dass die Stadt Salzgitter sowie die Landkreise Goslar und Wolfenbüttel und ihre kreisangehörigen Kommunen, mit dem Ziel einer abgestimmten Klimaschutzstrategie, in einen gemeinsamen "Klimaschutzdialog" einsteigen wollen. Der Dialog soll Anfang des kommenden Jahres fortgesetzt werden.
Um zu gewährleisten, dass die Arbeit des Klimaschutzmanagements jeweils fachlich aktuell ist und den politischen Vorgaben entspricht, sollen weitere Gremien zu Unterstützung eingerichetet werden. Dabei ist die Bildung einer Steuerungsgruppe, bestehend aus jeweils drei Vertretern des Landkreises, den kreisangehörigen Gemeinden und Samtgemeinden und einem Vertreter für die Energiewende zivilgesellschaftlich arbeitenden Gruppen, vorgesehen. Ebenfalls soll ein fachlich ausgerichteter Beirat, besetzt mit fachkompetenten Personen der relevanten Disziplinen (technisch, sozialwissenschaftlich, kommunikativ) gebildet werden.
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