Wolfenbüttel. Vom Wolfenbütteler Rathaus liegt die Schachtanlage Asse II zirka zehn Kilometer Luftlinie entfernt, Schacht Konrad in Salzgitter Bleckenstedt sogar nur etwa neun Kilometer.
Schacht Konrad ist ein genehmigtes Endlager, in dass jetzt nach dem Nationalen Entsorgungsprogramm (NaPro) der Bundesregierung eventuell sogar doppelt so viel Müll eingelagert werden soll, wie bisher genehmigt. Die negativen Erfahrungen aus Asse II führten nicht dazu, dass Konrad neu bewertet wurde, obwohl dort die gleichen Wissenschaftler tätig waren wie bei Asse II.
Die Arbeitsgemeinschaft Schacht Konrad hat zusammen mit der Stadt Salzgitter, der IG Metall Salzgitter/Peine und dem Landvolk Braunschweiger Land e. V. Einwände gegen die oben genannten Vorstellungen der Bundesregierung erhoben. Unterschriftenlisten liegen im Eingangsbereich des Wolfenbütteler Rathauses aus, welches übrigens diesen Sonntag von 13 bis 18 Uhr geöffnet ist.
Die Wolfenbütteler AtomAusstiegsGruppe (WAAG) ist auch der Meinung "Aus Asse II lernen: Konrad stoppen, nicht erweitern!" und bittet die Wolfenbütteler Bürgerinnen und Bürger, die Einwände zu unterschreiben und so das Anliegen zu unterstützen. Online unterzeichnen: www.ag-schacht-konrad.de.
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